10.11.2021
Dialogreihe „Gesundheitliche Chancengleichheit – Im Gespräch mit Wissenschaft und Praxis“
Wohnungs-/Obdachlosigkeit
Rajni Kerber, HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Schlagwörter:Wohnungslose, Obdachlosigkeit
Mit der Dialogreihe „Gesundheitliche Chancengleichheit – Im Gespräch mit Wissenschaft und Praxis” möchte das Modellprojekt Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt und die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen auf verschiedene Herausforderungen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung aufmerksam machen.
Die regelmäßig stattfindende Dialogreihe beschäftigt sich mit unterschiedlichen Themen und Aspekten der gesundheitlichen Ungleichheit sowie verschiedenen vulnerablen Zielgruppen, die von sozialer Benachteiligung betroffen sind. Im Besonderen werden Herausforderungen sowie Auswirkungen auf die Gesellschaft diskutiert. Der thematische Fokus der Dialogreihe liegt 2021aktuell auf der Pandemieentwicklung, da diese im letzten und auch in diesem Jahr großen Einfluss auf die Arbeit der hessischen Akteur*innen und kommunalen Fachkräfte hat.
Die zweite Terminreihe der Dialogreihe befasste sich mit dem Schwerpunkt Wohnungs-/Obdachlosigkeit.
Den Auftakt am ersten Tag machte Frau Hniopek des Caritasverbands für das Erzbistum Hamburg e.V., indem sie die Teilnehmenden in die Begrifflichkeiten und die Thematik „Wohnungs-/Obdachlosigkeit“ einführte.
Im Anschluss an den Fachvortrag stellte Herr Dr. Schindel vom Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft an der Charité – Universitätsmedizin Berlin erste Ergebnisse einer retrospektiven Sekundärdatenanalyse des Forschungsprojekts „GIG – Gesundheit Wohnungsloser in Berlin“ vor.
Von der Theorie zur Praxis stellten sich am zweiten Tag drei Praxisbeispiele vor.
Der Dialogreihe gelang es über die zwei Veranstaltungstage, die Teilnehmenden für das Thema „Wohnungs-/Obdachlosigkeit“ zu sensibilisieren sowie wissenschaftliche Erkenntnisse zu der Thematik und die Auswirkungen von Corona mit Beispielen guter Praxis zu verknüpfen. So konnte der Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis gefördert und der interdisziplinäre Austausch gestärkt werden.
Die Dokumentation der Veranstaltungsreihe einschließlich der Präsentationsfolien der Referent*innen der Terminreihen finden Sie hier.