01.02.2019
Dokumentation der 3. Good Practice-Lernwerkstatt "Von Anfang an mitgedacht: Nachhaltigkeit durch Multiplikatorenkonzepte" vom 17. Januar 2019 in Hannover
Schlagwörter:Dokumentation, Good Practice, Nachhaltigkeit, Werkstatt
Die Arbeit mit den Good Practice-Kriterien sind ein wichtiges Instrument für die Qualitätsentwicklung und -sicherung im Rahmen von Gesundheitsförderung und Prävention. Damit gute Praxis in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung unterstützt werden kann, veranstaltete die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Niedersachsen in den letzten Jahren verschiedene Workshops zu den Good Practice-Kriterien für kommunale Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Fachkräfte aus den Lebenswelten Kita, Schule und Kommune.
Zum Einstieg gab es im November 2017 eine erste Lernwerkstatt, in der alle 12 Kriterien dargestellt und diskutiert wurden. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wurde der Ansatz der Lernwerkstätten ab Sommer 2018 weitergeführt. In drei weiteren Werkstätten wurden, dem Bedarf kommunaler Akteurinnen und Akteure entsprechend, folgende Good Practice-Kriterien fokussiert:
- Konzeption, Zielgruppenbezug und Setting-Ansatz
- Integriertes Handlungskonzept und Vernetzung
- Multiplikatorenkonzept und Nachhaltigkeit
Der dritte Teil der Lernwerkstätten mit dem Thema „Von Anfang an mitgedacht: Nachhaltigkeit durch Multiplikatorenkonzepte“ fand am 17. Januar 2019 in Hannover statt. In dieser letzten Veranstaltung haben sich die Teilnehmenden in abwechselnden Input- und Arbeitsphasen mit den Kriterien „Multiplikatorenkonzept“ und „Nachhaltigkeit“ auseinandergesetzt. In den Arbeitsphasen wurden erneut Methoden, wie die „Kompetenz-Zielscheibe“ oder „Analyse von Nachhaltigkeitsfaktoren“ vorgestellt, um die Kriterien praktisch zu erproben. Inhaltlich abgerundet wurde der Tag durch den Input des externen Praxisbeispiels aus Holzminden: Iris Scholle, Verantwortliche des Jugendzentrums Holzminden und Kerstin Meyer, Leiterin des Kindergartens Neue Straße haben den „Naschgarten“ in Holzminden vorgestellt und Ihre Erfahrungen zum Thema Nachhaltigkeit mit den Teilnehmenden geteilt. Erneut war das Ziel der Veranstaltung, mithilfe von Impulsen und praktischen Beispielen die Bedeutung der Kriterien für die alltägliche Arbeit aufzuzeigen und zusammen mit den Teilnehmenden die Inhalte auf ihre Arbeitssituationen zu übertragen. Mithilfe der engagierten Mitarbeit von 27 Teilnehmenden kam es zu einem guten Austausch untereinander und produktiven Arbeitsphasen. Damit endet die erste Veranstaltungsreihe zu den Good Practice-Kriterien in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung. Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmenden wird eine solche Veranstaltungsreihe voraussichtlich im Jahr 2019 in ähnlichem Format von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Niedersachsen angeboten.