14.04.2015
Dokumentation des Workshops zum kommunalen Praxisdialog "Armut im Alter" am 25.03.2015 in Köln
Wiebke Sannemann, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
Armut im Alter
Ein gutes Leben im Alter lässt sich mit gesundheitsfördernden Lebensweisen und -verhältnissen unterstützen. Wohnqualität, Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten, Versorgung im Quartier, Möglichkeiten für Partizipation und Teilhabe - all das beeinflusst die Chancen auf ein gesundes Altwerden. Doch wie lassen sich solche Ansätze und Konzepte umsetzen? Städte und Kommunen stehen hier vor großen Herausforderungen.
Das LZG.NRW führt - anknüpfend an die Workshops aus dem letzten Jahr - im Rahmen der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit von März bis Dezember 2015 vier Workshops zur "Gesundheitsförderung mit älteren und für ältere Menschen" durch, um die Akteurinnen und Akteure zu unterstützen, den verschiedensten Herausforderungen rund um das Themenfeld zu begegnen. Als Ausgangspunkte für die Diskussionen sind die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt. Sie orientieren sich an der Public Health-Relevanz und den Bedarfen der Teilnehmenden
- Armut im Alter.
- Alter, Migration und Gesundheit.
- Gesundheitsförderung und Demenz.
- Wohnen im Alter.
Der erste Workshop stellte die Thematik "Armut im Alter" in den Mittelpunkt der Diskussion. Denn: Armut erhöht die Gesundheitsrisiken für ältere Menschen erheblich. Geringe finanzielle Ressourcen erschweren nicht nur die Versorgung mit alltäglichen Dingen, sondern auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das gilt erst recht bei Erkrankungen oder Pflegebedürftigkeit. Deswegen ist bei Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention, die sich speziell an sozial benachteiligte ältere Menschen richten, der Zielgruppenbezug bei der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zentral. Anhand von Impulsen und praktischen Beispielen wurde die Bedeutung des Zielgruppenbezugs für die Arbeit mit älteren Menschen aufgezeigt. Folgende Fragestellungen wurden zusammen mit den rund 40 Teilnehmenden diskutiert:
- Wer sind "die armen älteren Menschen"?
- Was kennzeichnet die Situation dieser Zielgruppe?
- Welche Bedarfe hat die Zielgruppe?
- Wie können das Lebensumfeld und die -verhältnisse älterer armer Menschen gesundheitsförderlich gestaltet werden?
Die gesamte Dokumentation des Workshops finden Sie hier:
Workshop „Armut im Alter“