13.07.2015
Faktenblätter "Bewegung und Gesundheit" des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen veröffentlicht!
Wiebke Sannemann, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
Schlagwörter:Bewegungsförderung, Partizipation, Prävention
Körperliche Aktivität erhält die Gesundheit und unterstützt dabei, Krankheiten zu heilen und Symptome zu mildern. Sie hilft, den Genesungsverlauf zu beschleunigen und den Rückfall in eine überwundene Erkrankung zu verhindern. Deswegen empfehlen Gesundheitsorganisationen der Bevölkerung ein Mindestmaß an alltäglicher körperlicher Aktivität gegen „nicht übertragbare Erkrankungen“. Medizinische Fachgruppen formulieren darüber hinaus Empfehlungen für bestimmte Krankheitsbilder (zum Beispiel für Diabetes- und Herzerkrankte, Krebserkrankte).
Trotz dieser Erkenntnisse bewegen sich zu viele Menschen zu wenig und sitzen stattdessen die meiste Zeit des Tages. Bewegungsmangel führt zu einem Verlust an behinderungsfreier Lebenszeit bis hin zum vorzeitigen Tod. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisati (WHO) sterben jedes Jahr 3,2 Millionen Menschen vorzeitig an den Folgen körperlicher Inaktivität.
Ziele, Inhalte und Aufbau
Viele Studien und Erkenntnisse sind über das Internet, Datenbanken und Bibliotheken einer breiten (Fach-)Öffentlichkeit zugänglich. Eine umfassende Recherche und kritische Bewertung der meist englischsprachigen Literatur im Arbeitsalltag ist aber oft schwierig und zeitintensiv. Die Faktenblätter des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) präsentieren deswegen zentrale Fragestellungen der Bewegungsförderung und evidenzbasierte Erkenntnisse zu Bewegung und Gesundheit in komprimierter Form. Gegliedert in die Kategorien
- Grundlagen,
- Alltagsbewegung,
- Zielgruppen und
- Risikofaktoren
bieten die Faktenblätter empirische Grundlagen, Handlungsempfehlungen und vertiefende Literaturhinweise.
Zielgruppe
Sie richten sich insbesondere an kommunale Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Bewegungs- und Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsversorgung. Aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger finden in den Faktenblättern nützliche Informationen und Tipps, wie sie mehr Bewegung in ihren Alltag integrieren.