03.03.2015
Familiengesundheit
Themenblatt des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erschienen
Geschäftsstelle Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit
Schlagwörter:Familie, Familiengesundheit, Setting, Kommunen, Pakt für Prävention, Sozialraum, Stadtentwicklung, Vernetzung
Ein Individuum kommt selten allein. Die Beziehung einer Person zu seiner Umgebung wird, auch bezogen auf Gesundheitsförderung und Prävention, durch sein engstes privates Umfeld, die Familie oder familienähnliche Gemeinschaft geprägt. Immer häufiger richtet sich daher die Ansprache zur Beteiligung an gesundheitsförderlichen Aktivitäten nicht mehr nur an Einzelpersonen, sondern an diese Gemeinschaften. Wir sehen dies in Kitas (respektive Familienzentren) und Schulen, aber auch in einer neuen Ausrichtung von beispielsweise Jugendämtern und Krankenhäusern.
Familienbezogene Gesundheitsförderung nimmt immer das ganze familiäre System in den Blick und strebt die gesundheitsförderliche Gestaltung von Lebenswelten an. Sie nutzt die Ressourcen des Miteinanders der Generationen. Selbstverständlich sollte dabei auch die soziale Lage berücksichtigt werden.
So unterschiedlich sich die Formen der familiären Gemeinschaft heutzutage darstellen, Patchwork, Regenbogen und viele, viele mehr, das verbindende Merkmal ist, dass ihre Mitglieder füreinander Sorge tragen. Der entscheidende Erfolgsfaktor für die Arbeit der Akteurinnen und Akteure der Gesundheitsförderung scheint die Wertschätzung für diese gegenseitige Sorge und Verantwortung zu sein.
Mehrere Erfolg versprechende Ansätze familienorientierter Gesundheitsförderung möchten wir Ihnen auf der Satellitenveranstaltung zum Kongress Armut und Gesundheit am 4. März 2015 in Berlin und in diesem Schwerpunkt vorstellen:
- Gesundheit und Familie
- Familie als Setting der Gesundheitsförderung
- Das Konzept "Family Health Nursing"
Viel Vergnügen beim Lesen!