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22.11.2012

Fit for Work - 9. Tagung des DNBGF-Forums Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsförderung am 29.10.2012 in Essen

Die Weichen sind gestellt - BA und GKV wollen Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit gemeinsam fördern

Michael Bellwinkel, ehem. GKV Spitzenverband, BKK Bundesverband; bis 2019 Mitglied des Beratenden Arbeitskreises des Kooperationsverbundes

Schlagwörter:Agentur für Arbeit, Betriebliche Gesundheitsförderung, Erwerbslosigkeit, Krankenkassen

Mit dem Ab­schluss der Vereinbarung zwi­schen der Bundesagentur für Ar­beit (BA) und der Ge­setz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) wurde in diesem Jahr ein Mei­len­stein erreicht, der zu­gleich An­lass und Ge­gen­stand der diesjährigen Ta­gung war. Flankiert wurde diese Vereinbarung durch die pa­ral­lel vom Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund „Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit“ verabschiedeten Eckpunkte zum Vorgehen im kommunalen Raum bei der För­de­rung der Ge­sund­heit von Ar­beits­lo­sen.

Dr. Mo­ni­ka Kücking vom Spit­zen­ver­band Bund erläuterte das ge­mein­sa­me In­te­res­se von BA und GKV an der Ge­sund­heit von Ar­beits­lo­sen. In der Vereinbarung wird festgelegt, dass es so­wohl um die Ver­rin­ge­rung von Erkrankungsrisiken und mit Er­werbs­lo­sig­keit ver­bun­de­nen psycho­so­zia­len Be­las­tung­en Be­las­tung wie um Früh­er­ken­nung und Be­hand­lung schon vorhandener Er­kran­kung­en geht. Am En­de der Vereinbarung sind ei­ne Rei­he von konkreten Handlungsfeldern für die Zu­sam­men­ar­beit aufgeführt, die die Vereinbarungspartner um­set­zen wol­len.

Dass die BA beim The­ma Ge­sund­heits­för­de­rung nicht zum Jagen ge­tra­gen wer­den muss, machte Dr. Markus Schmitz von der Produktentwicklung der BA gleich zu Beginn seines Vortrag deut­lich. Parallel zu hausinternen An­stren­gung­en - u.a. „Diversity Ma­nage­ment“ im Rahmen des betrieblichen Ge­sund­heits­ma­na­ge­ments - rückt die BA „Gesundheitsorientierung“ im­mer stärker in den Fo­kus ih­res ope­ra­ti­ven Geschäfts. Denn ne­ben der durch zahlreiche Stu­di­en be­leg­ten Er­kennt­nis, dass Ar­beits­lo­se und Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen über­pro­por­ti­o­nal von Krank­heit be­trof­fen sind, steht die Er­fah­rung aus dem Tagesgeschäft der Be­ra­ter, dass ein schlechter Ge­sund­heits­zu­stand dem Auf­trag der BA „För­de­rung der Beschäftigungsfähigkeit“ ent­ge­gen­steht. Damit die BA-Mit­ar­bei­ter vor dem Hintergrund die­ser Er­kennt­nis auch die für den jeweiligen Fall best­mög­lichen Maß­nah­men an­bie­ten bzw. vermitteln kön­nen, müs­sen sie al­ler­dings in die La­ge ver­setzt wer­den, ge­sund­heit­liche Prob­le­me und passende Unterstützungsmöglichkeiten zu er­ken­nen und zu­sam­men zu brin­gen. Auch auf diesem Feld ist die BA laut Dr. Schmitz mitt­ler­wei­le aktiv: Bis­lang wurden rund 1000 Mit­ar­bei­ter an 20 Stand­or­ten der Agen­tur in entsprechende Schu­lung­en ein­be­zo­gen. Um ein gutes Er­geb­nis zu er­zie­len, sind aber die Akteure von BA und GKV ge­mein­sam gefordert ih­re Res­sour­cen zu kom­bi­nie­ren, um so für je­den Be­trof­fe­nen maßgeschneiderte Maß­nah­men zu­sam­menzustellen.

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