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22.06.2017

Gesunde Kinder aus brüchigen Bindungen?

Unterstützende Netzwerke oder störungsspezifische Fallstricke bei Borderline-Struktur

Schlagwörter:Fachtagung, Kinder, psychische Gesundheit

Menschen mit ei­ner Borderline-Struktur leiden an rasch wechselnden Gefühlen, die sub­jek­tiv oft als sehr in­ten­siv oder so­gar überflutend er­lebt wer­den. Beim Erlernen des Umgangs mit Gefühlen kommt es bei den Be­trof­fe­nen zu erheblichen Stö­rung­en. Daher leiden ge­ra­de auch Kinder un­ter den heftigen Gefühlswechseln des betroffenen Elternteils und be­fin­den sich in ei­ner sehr belasteten familiären, emotionalen und sozialen Si­tu­a­ti­on. Zudem sind diese Kinder ei­nem erhöhten Ri­si­ko ausgesetzt, selbst psy­chisch zu er­kran­ken.

Die Fachtagung, die sich u. a. an Ärzte, Psy­cho­lo­gen und Therapeuten, KoKis, pädagogische Fachkräfte, Hebammen und Sozialdienst richtete, ist da­her folgender Fra­ge nachgegangen: „Können Kinder, die Mütter/Väter mit Borderline-Struktur haben, ge­sund auf­wach­sen? Was gibt es für Unterstützungssysteme?“ Nachdem in zwei sehr informativen Vorträgen die Er­kran­kung­en so­wie deren Aus­wir­kung­en auf die frühkindliche Ent­wick­lung erläutert wurden, fand ei­ne anschauliche Expertenrunde statt. Diese beschäftigte sich aus Sicht verschiedener an der Be­hand­lung beteiligter Fachkräfte mit ei­nem fiktiven Fallbeispiel (Fallvignette). Mit den Fachtagungen am 9. No­vem­ber 2016 und 10. Mai 2017 im Josefinum Augs­burg ist ei­nem wichtigen und oft­mals vernachlässigten The­ma um­fang­reich Rech­nung ge­tra­gen worden.

Ergebnisse der Fachtagung vom 10.Mai 2017

Ergebnisse der Fachtagung vom 9.November 2016

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