13.01.2015
"Gesundes und aktives Leben in Gera gestalten"
Auftaktveranstaltung und Werkstatt zur Gründung des "Netzwerks Gesunde Kommune" in Gera, 20. und 21. November 2014
Carolin Voigt, Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen AGETHUR
Constanze Planert, Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen AGETHUR
Schlagwörter:Kommunen, Netzwerk, Partnerprozess, Werkstatt Quartier
Unter dem Motto „Gesundes und aktives Leben in Gera gestalten“ fanden am 20. und 21. November 2014 die Auftaktveranstaltung und anschließende Werkstatt zur Gründung des „Netzwerks Gesunde Kommune“ der Stadt Gera statt. Rund 50 Teilnehmende aus politischen Gremien, der Stadtverwaltung und weitere Geraer Akteuren des Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereiches folgten der Einladung von Monika Jorzik, Fachdienstleiterin Gesundheit und Koordinatorin des Netzwerkes.
Stadt Gera schließt sich Kommunen im Partnerprozess an
Im Rahmen des Auftaktes am 20. November 2014 erfolgte die Übergabe der Partnerschaftsvereinbarung zur Beteiligung am kommunalen Partnerprozess „Gesund aufwachsen für alle!“. Diese wurde durch Dr. Eva-Maria Hähnel, Geschäftsführerin der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V. - AGETHUR -, an die Sozialdezernentin der Stadt Gera Sandra Schöneich übergeben. Wie andere Kommunen im Partnerprozess möchte die Stadt Gera Präventionsketten zur Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aufbauen, um die Gesundheitschancen benachteiligter Kinder nachhaltig zu verbessern. Unterstützungsangebote für Familien in den unterschiedlichen Lebensphasen von der Geburt, über die Ausbildung, das Erwerbsleben bis hin zum Ruhestand sollen über Ressortgrenzen hinweg entwickelt und miteinander verzahnt werden.
Die AGETHUR als Begleiter auf dem Weg zur Präventionskette
Ebenfalls wurde eine dreijährige Kooperationsvereinbarung zwischen AGETHUR und der Stadt Gera unterzeichnet. Die AGETHUR unterstützt und begleitet bis Ende 2017 Gera beim Netzwerkaufbau. Das „Netzwerk Gesunde Kommune“ ist ein Projekt zur Steuerung kommunaler Vernetzungsprozesse für Gesundheit und basiert auf den Gesundheitsförderungskonzepten der Weltgesundheitsorganisati WHO. Ziel ist es, dass die Gesundheit, das Wohlergehen und die Lebensfreude der Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen. Angestrebt wird, dass Politik, Verwaltung, Institutionen, freie Träger, Initiativen und Selbsthilfe an der Gesundheitsförderung interessiert sind, indem sie Prozesse und Strukturen zur Umsetzung der Gesundheitsförderung entwickeln bzw. ausbauen. Durch eine nachhaltige Verankerung des „Netzwerk Gesunde Kommune“ auf kommunaler Ebene kann sichergestellt werden, dass die Förderung der Gesundheit in allen kommunalen Entscheidungen kontinuierlich Berücksichtigung findet. In diesem Zusammenhang können gesundheitsbezogene Strukturen und Angebote bedarfsgerecht ausgerichtet, zielgerichtet gebündelt und somit wirkungsvoller eingesetzt werden.
Gera als grüne Stadt mit hoher Lebensqualität im Jahr 2030
Das „Netzwerk Gesunde Kommune“ flechtet sich als ein Teilziel in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Gera 2030 ein. „Wir leben 2030 in einer grünen Stadt der kurzen Wege mit hoher Lebensqualität. Unsere Stadt hat dauerhaft eine ökologisch intakte Umwelt. Freiraumsicherung und Grünvernetzung garantieren Vitalität für die Zukunft. Die Gesundheitsversorgung ist in der Stadt Gera gesichert. Die Stadt Gera bietet eine breite Palette von Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit an.“ (ISEK 2014: 54).
Werkstatt zur Gründung des „Netzwerks Gesunde Kommune“
In der Werkstatt wurde mit rund 20 sehr engagierten und motivierten Teilnehmenden an der Geraer Präventionskette gearbeitet (siehe Foto) sowie sich über ein erfolgsversprechendes Format des Netzwerkmanagements ausgetauscht. Am Ende der zweitägigen Veranstaltung wurden die nächsten strategischen und operativen Schritte festgelegt.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Stadtverwaltung Gera, Fachdienst Gesundheit und der der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e. V. - AGETHUR - statt.
Finden Sie weitere Informationen zu dem Thema auf der Seite der Stadt Gera.