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20.04.2011

Gesundheit in benachteiligte Quartiere bringen

Bericht diskutiert Ansätze

Stefan Bräunling, Gesundheit Berlin-Brandenburg

Schlagwörter:Forschung, Stadtentwicklung

Wie stärkt man Gesundheit und soziale Teilhabe in benachteiligten Quartieren? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Forschungsprojektes „Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion in der Wohnumgebung“ des Instituts für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Der nun veröffentlichte Forschungsbericht stellt den Kenntnisstand zur sozialräumlichen Dimension von Armut und sozialer Ausgrenzung dar. Bisherige Ansätze zur Förderung der sozialen Teilhabe in Quartieren werden zusammengefasst und bewertet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Kindern und Jugendlichen.
Schwerpunkt der Auswertung sind zudem die Handlungsbereiche Schule und Bildung, Freizeit, Kultur und Sport sowie Gesundheit. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Hartmut Häussermann stellen fest, dass dem Handlungsfeld Gesundheit in benachteiligten Quartieren insgesamt eine zu geringe Bedeutung zukomme. Initiativen, die im Sinne eines Setting-Ansatzes eine gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung verfolgen, sind dünn gesät, so heißt es in dem Bericht. Wünschenswert seien hier beispielsweise Partnerprogramme, die an bereits bestehende Programme anknüpfen. Deutlich wird auch, dass von der Wohnumgebung durchaus positive Effekte ausgehen können. So müssen in benachteiligten Quartieren zusätzliche Ressourcen aufgebaut werden, die die betroffenen Eltern, die Schulen und Kindertageseinrichtungen bei Erziehung und Bildung der Kinder und Jugendlichen unterstützen.

Der Bericht richtet sich im Besonderen an Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Bund, Ländern und Kommunen.



Zahlreiche Beispiele guter Praxis in der Praxisdatenbank "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" zeigen, wie Gesundheit im Quartier verbessert werden kann.  



Den vollständigen Bericht können Sie hier herunterladen (PDF-Dokument, 1,8 MB).

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