16.02.2012
Gesundheitliche Chancengleichheit für alle Kinder - Wie können Erzieherinnen und Erzieher dazu beitragen?
Fachtagung der Landeszentrale für Gesundheit in Cham am 6. Februar 2012
Iris Grimm, bis Ende 2012: Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.V.
Schlagwörter:Broschüre, Eltern, Kindergarten, Kita, Netzwerk, Prävention
Kinder in sozial benachteiligten Lebenssituationen haben ein höheres Risiko, krank zu werden oder einen Unfall zu erleiden. Welche Möglichkeiten gibt es in Kindergärten, Drei- bis Sechsjährige in ihrer Entwicklung zu unterstützen, so dass zum Schulbeginn alle mit möglichst gleichen (Gesundheits-) Chancen starten? Das wurde auf einer Tagung für pädagogische Fachkräfte in Kitas diskutiert, die die Landeszentrale für Gesundheit in Bayern (LZG) am 6. Februar 2012 im Landratsamt Cham veranstaltete. Schwerpunkte waren die Themen Motivation, Vorurteile, Eltern als Partner und Vernetzung.
Die Kommunikation aller Beteiligten sei die wichtigste Voraussetzung, betonte der LZG-Vorsitzende Professor Dr. Johannes Gostomzyk. Eine Anregung aus der Tagung war dazu die Bildung Runder Tische in Kitas mit Vertretern aus Jugendamt, Gesundheitsamt und Beratungsstellen. Besonders betonten die Fachkräfte die Bedeutung einer positiven Atmosphäre in der Kita, in der man auch auf die Eltern offen und vorurteilsfrei zugehe und sie als Partner einbeziehe.
Grundlage der Fachtagung ist ein Fortbildungskonzept für Erzieherinnen und Erzieher zur gesundheitlichen Chancengleichheit, das von einer Arbeitsgruppe des Regionalen Knotens zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten in der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern entwickelt wurde.
Gemeinsam haben Vertreter der Freien Wohlfahrtspflege, pädagogische Fachkräfte und Sozialwissenschaftler Materialien konzipiert, die im vergangenen Jahr in Form einer Handreichung an alle Kindertageseinrichtungen in Bayern weitergegeben wurden.
Hier können Sie sich die Handreichung als PDF-Dokument, 2,2 MB herunterladen
In Fachtagungen auf Bezirksebene wird nun die Arbeit nach diesem Konzept erläutert. Die Tagung in der Oberpfalz war inzwischen die fünfte nach Oberbayern, Mittelfranken, Schwaben und Unterfranken.
Ausführliche Informationen zu den Themen der Tagung finden Sie hier.