02.12.2011
Gesundheitschancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig verbessern!
Kooperationsverbund "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" gibt Handlungsempfehlungen für Städte und Kommunen heraus
Merle Wiegand, bis Mitte 2012: Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
Schlagwörter:Handlungsempfehlungen, Partnerprozess, Kommentar
Der bundesweite Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“, der von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) initiiert wurde, hat Handlungsempfehlungen für die Entwicklung gesundheitsförderlicher Strategien in Kommunen veröffentlicht. Die Empfehlungen sind in einer neuen Ausgabe der BZgA-Fachheftreihe „Gesundheitsförderung KONKRET“ erschienen. Sie richten sich in erster Linie an kommunale Entscheidungsträger, die gesundheitsfördernde Angebote für Kinder und Familien in der Kommune implementieren wollen.
„Kinder in schwierigen Lebensverhältnissen haben oftmals schlechtere Gesundheitschancen. Viele Kommunen sind in den letzten Jahren aktiv geworden, um gesundheitliche Ungleichheiten zu vermindern und betroffene Kinder und Familien zu stärken“, sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Vorbildliche Ansätze zeigen, dass frühzeitige und systematisch vernetzte Hilfs- und Unterstützungsangebote zu einer besseren Gesundheit beitragen. Es ist eine Gemeinschaftsaufgabe, kommunale Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen aller Kinder zu schaffen. Dabei müssen die Gesundheits-, Familien-, und Sozialressorts und die Kinder- und Jugendhilfe in den Kommunen eng zusammenarbeiten.“
Grundlage für die Handlungsempfehlungen des Kooperationsverbunds bilden Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis über eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund und Deutscher Landkreistag sowie das Gesunde Städte-Netzwerk sind nun maßgeblich daran beteiligt, die Empfehlungen und Standards in den Kommunen bundesweit zu verbreiten.
Dem von der BZgA initiierten und geförderten Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ gehören mittlerweile 55 Kooperationspartner an. Schwerpunktthemen des bundesweiten Verbundes sind Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen, bei Arbeitslosen, bei Älteren und im Quartier. Weitere Informationen unter www.gesundheitliche-chancengleichheit.de
Das Fachheft „Gesundes Aufwachsen für alle" kann unter www.bzga.de/infomaterialien/gesundheitsfoerderung-konkret heruntergeladen sowie kostenlos unter folgender Adresse bestellt werden:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: (0221) 8992257, E-mail: order(at)bzga.de