11.05.2012
Gesundheitsförderung auf Augenhöhe?!
Qualitätsentwicklung mit Web 2.0 und Social Media
Petra Hofrichter, Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hamburg
Schlagwörter:Internet, Praxis, Prävention, Qualitätsentwicklung, Veranstaltungsbericht, Workshop
Web 2.0 und Social Media sind Schlagworte sowohl für eine Reihe von interaktiven Elementen und digitalen Medien als auch Technologien im Internet. Hierbei konsumiert die Nutzerin bzw. der Nutzer nicht mehr nur den Inhalt, sondern stellt selbst Inhalte zur Verfügung, beteiligt sich an Diskussionen, vernetzt sich mit anderen Akteuren und gestaltet Interaktionen zu verschiedenen Themen. Aber wie kommen Web 2.0 und Social Media mit Gesundheitsförderung und Prävention zusammen? Wie werden diese Medien bisher in diesem Feld genutzt? Welche Möglichkeiten zur zielgruppengerechten Ansprache und Beteiligung gibt es? Wie können solche Technologien die Qualität in der Gesundheitsförderung und Prävention verbessern?
Der erste Workshop im Rahmen der Fortbildungsreihe 2012 „Was bedeutet Qualität in der Gesundheitsförderung? Welches Instrument passt für meinen Praxisalltag? - Praxisnahe Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung“ beschäftigte sich genau mit diesen Fragen.
In einer Mischung aus fachlichen Inputs und Beispielen aus der Praxis gaben die Referenten und die Referentin einen Einblick in das weite Feld von Web 2.0 und Social Media und die Nutzung in der Gesundheitsförderung und Prävention.
Christoph Karlheim von der Universität Bielefeld gab einen Einstieg ins Thema und stellte unter dem Titel „Gesundheitskommunikation Web 2.0“ wissenschaftliche Grundlagen und verschiedene Nutzungsbereiche dar. Nach einer Diskussion zu Chancen und Risiken von neuen Medien für den eigenen Praxisalltag machte Niels Löchel von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. anhand des Kooperationsverbundes „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ verschiedene Einsatzgebiete von Web 2.0 und Social Media deutlich. Er berichtete über Erfahrungen bei der Einführung solcher Elemente und legte darüber hinaus einen Fokus auf die zielgruppengerechte Ansprache.
Nach der Mittagspause stellte Annette Quinton von der Behörde für Schule und Berufsbildung das Good Practice Beispiel „Superklasse“ vor. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Wie wurden in dem Projekt neue Medien genutzt? Warum wurden diese Zugänge gewählt? Und wie sehen die Erfolge aus? Im Anschluss an die Impulse und das Beispiel konnten die Teilnehmer/innen mit Hilfe von verschiedenen Diskussionsmethoden ins Gespräch kommen und das Gehörte reflektieren.
O-Ton einer Teilnehmerin: „Sehr interessant, viele neue Informationen, guter Praxisbezug, sehr lebendig, regt zum nach- und weiterdenken an. Vielen Dank!