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22.01.2010

GKV stellt Präventionsbericht 2009 vor

Schlagwörter:GKV, Prävention

Dem aktuellen Präventionsbericht der gesetzlichen Krankenversicherung zufolge wurden 2008 rund neun Millionen Menschen durch präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen der Krankenkassen erreicht. Dem Bericht nach gaben die Krankenkassen für Primärprävention (individuelle und kollektive Angebote) und Gesundheitsförderung in Betrieben im Jahr 2008 insgesamt knapp 340 Millionen Euro aus - 40 Millionen Euro mehr als im Jahr 2007. Mit durchschnittlich 4,83 Euro je Versichertem sei der gesetzlich vorgesehene Ausgaben-Richtwert von 2,78 Euro übertroffen worden, so der Bericht.

Erstellt wurde der Präventionsbericht 2009 vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) und vom GKV-Spitzenverband sowie den Kassenartenverbänden auf Bundesebene. Er beschreibt die Gesamtangebote in der Primärprävention, etwa präventive und gesundheitsfördernde Aktivitäten der Krankenkassen in Lebenswelten wie Kitas, Schulen, Kommunen und Betrieben sowie mittels Kursen und Beratungen.

Die von den Kassen vereinbarten Präventionsziele, z.B. im Setting Kita, konnten erfolgreich angegangen werden. Ein Schwerpunkt des diesjährigen Berichts ist die kommunale Gesundheitsförderung. Hier wird auf die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Rahmen des Programms Soziale Stadt und mit erfolgreichen Konzepten der Kommunen im Gesunde Städte-Netzwerk sowie dem Kooperationsverbunds Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten orientiert. Der Bericht empfiehlt u.a. "die Qualitätssteigerung bei den Settingaktivitäten weiterzuführen" und "erfolgreiche Initiativen zu identifizieren und zu unterstützen". Dies würde auch dem angestrebten, noch nicht erreichten Ziel dienen, 50 Cent je Versicherten in Settingaktivitäten zu investieren.

Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wurde die Betriebliche Gesundheitsförderung 2007 zu einer Pflichtleistung der Krankenkassen. Der aktuelle Präventionsbericht dokumentiert für 2008 über 3.400 Projekte, rund 14 Prozent mehr als im Berichtsvorjahr. Auch die Anzahl der teilnehmenden Betriebe erhöhte sich von 3.888 auf 4.788. Rund 820.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hätten die Angebote genutzt, so der GKV-Spitzenverband. Die geförderten Maßnahmen zielten insbesondere darauf ab, körperliche Belastungen zu vermeiden oder zu reduzieren. Weitere Themen waren gesundheitsbewusste Mitarbeiterführung, Stressmanagement, ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Suchtmittelkonsum.

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