18.10.2012
Good Practice - Werkstatt Quartier
Reger Austausch unter Kommunen
Kathrin Dietz, bis Ende 2012: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Schlagwörter:Good Practice, Netzwerk, Partnerprozess, Qualitätsentwicklung, Regionaler Knoten, Soziale Stadt, Werkstatt Quartier
Am 12. und 13. Oktober 2012 führte der Regionale Knoten Mecklenburg-Vorpommern die Veranstaltung „Good Practice- Werkstatt Quartier“ in Stralsund durch. Dazu eingeladen waren alle Koordinatorinnen und Koordinatoren der Arbeitskreise Gesundheitsförderung sowie die Quartiersmanagerinnen und Quartiersmanager des Programmes „Soziale Stadt“ in Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Mitarbeiterinnen der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.V. waren ebenfalls vertreten.
Zielsetzung war es die Good Practice-Kriterien für Netzwerke sowie deren Nutzung für die eigene Arbeit im kommunalen Partnerprozess „Gesund aufwachsen für alle!“ herauszuarbeiten. Unter den Teilnehmenden gab es einen hohen Gesprächsbedarf. So wurde die Gruppenarbeit zu einem lebhaften Austausch untereinander.
Dabei kam unter anderem die Frage auf, inwieweit die vorgestellten Praxisbeispiele für Netzwerke auf die jeweiligen Kommunen vor Ort übertragbar sind. Es wurde deutlich, dass die Teilnehmenden mehr über praktische Beispiele erfahren wollen- vor allem über Partizipationsmethoden und Methoden des leichteren Zugangs zu den Zielgruppen, einschließlich der Methoden zur Bedarfserhebung bei den Zielgruppen.
Die Bedürfnisse und Fragen dieser Veranstaltung wird der Regionale Knoten aufgreifen und diese in die weitere Arbeitsplanung einbauen.
Derzeit gibt es eine Partnerkommune in Mecklenburg-Vorpommern, Landkreis Vorpommern-Rügen. Durch den Workshop haben nun vier weitere Kommunen ihr Interesse bekundet. Es wurden teilweise schon konkrete Termine festgelegt. So wird der Regionale Knoten beispielsweise im Januar 2013 in einem Landkreis den Partnerprozess vorstellen und gemeinsam mit der Vertreterin des Fachdienstes Gesundheit den Beteiligten die Vorteile des kommunalen Partnerprozesses darlegen.
Im Workshop wurden die Good Practice-Kriterien und der Pubilc Health-Aktionszyklus mit einbezogen. Die Konzepterarbeitung ist ein längerfristig angelegtes Vorhaben, das die Zusammenarbeit aller Beteiligten erfordert. Es wurden konkrete Termine gesetzt und die Aufgaben verteilt. So geht es im ersten Schritt beispielsweise darum, den Begriff „Setting Kommune“ für das angestrebte Konzept zu definieren.
Insgesamt lässt sich ein positives Fazit ziehen. Die Zusammenarbeit der Landkreise wurde weiter gestärkt und eine Weiterarbeit an dem Thema ist geplant. Um möglichst nah an den Bedürfnissen der Kommunen zu arbeiten, wird die Auswertung der Feedbackbögen Grundlage für die weitere Planung der Arbeit des Regionalen Knotens sein. Die Landkreise, die nicht vertreten sein konnten, werden durch den Regionalen Knoten Mecklenburg-Vorpommern erneut kontaktiert, um den Partnerprozess weiter im Land bekannt zu machen und weitere Kommunen dafür zu gewinnen.
Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch eine Förderung der Techniker Krankenkasse.