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07.04.2011

Gute Netzwerkstrukturen in der Gesundheitsförderung - Wie geht das?

Holger Kilian, MPH, Gesundheit Berlin-Brandenburg

Schlagwörter:Good Practice, Netzwerk

„Gut vernetzt“ zu sein ist heute ein Ausweis von Kompetenz und Handlungsfähigkeit. Dies gilt besonders für die Praxis der Gesundheitsförderung, wo gesunde Lebenswelten nicht ohne sektorenübergreifende Zusammenarbeit und aktive Partnerschaften geschaffen werden können. „Vernetzung“ ist inzwischen ein oft genutztes Schlagwort geworden. Aber was macht eigentlich gute Arbeit in Netzwerkstrukturen aus? Der beratende Arbeitskreis des Kooperationsverbundes „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ hat Kriterien für gute Netzwerkstrukturen entwickelt, die auf der Internet-Plattform „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ vorgestellt werden und Grundlage für die Auswahl guter Beispiele sind.

Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Vernetzung in der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten ist, dass die Netzwerkpartner sich über ihre gemeinsame Zielsetzung und die wichtigsten Zielgruppen ihrer Aktivitäten verständigen. Kontinuität und Offenheit der Netzwerkstrukturen sind weitere Voraussetzungen dafür, Vertrauen unter den Netzwerkpartnern und verlässliche Koordinierungsstrukturen aufzubauen und sicher zu stellen, dass die Diskussionen stets offen für neue Themen und Akteure bleiben. Für kontinuierlich arbeitende Netzwerke ist es darüber hinaus wichtig, dass die Partner sich regelmäßig darüber verständigen, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden und was verändert werden sollte, um die künftige Arbeit für alle Beteiligten erfolgreicher zu gestalten. Als erstes Beispiel für gute Netzwerkarbeit in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung wurde „REGSAM - Regionale Netzwerke für soziale Arbeit in München“ ausgewählt und auf www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/:gp-regsam ausführlich vorgestellt. Auf der Eröffnungsveranstaltung des 16. Kongress Armut und Gesundheit übergab die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Prof. Elisabeth Pott, die Good Practice-Urkunde an Martina Hartmann und Friederike Goschenhofer als Vertreterinnen des Netzwerkes. Im folgenden Interview erläutert Martina Hartmann, Koordinatorin von REGSAM, die Arbeit des Netzwerkes.

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