25.03.2011
Neuerscheinung des IAQ-Reports zum Thema "Gesundheitliche Orientierung der Arbeitsmarktpolitik"
Stefan Bräunling, Gesundheit Berlin-Brandenburg
Pia Block, ehem. Gesundheit Berlin-Brandenburg
Das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg Essen veröffentichte kürzlich einen Forschungsreport unter dem Titel „Gesundheitliche Orientierung in der Arbeitsmarktpolitik - Aktuelle Entwicklungen und Praxisbeispiele im Rahmen einer arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung“. Der Report zeigt folgende zentrale Erkenntnisse und Handlungsbedarf im Themenfeld der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen auf:
- Gesundheitliche Einschränkungen stellen für Arbeitslose ein wesentliches Hemmnis bei der Arbeitssuche und Arbeitsvermittlung dar.
- Auf Seiten der Bundesagentur für Arbeit ist eine wachsende Sensibilität für die Notwendigkeit einer arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung zu beobachten. Entsprechende in den Strukturen und Prozessen der Arbeitsförderung steckende Potenziale müssen verstetigt und ausgebaut werden.
- Eine Verknüpfung von arbeitsfördernden Maßnahmen mit gesundheitsbezogenen Ansätzen im Rahmen einer ressourcenorientierten und ganzheitlich ausgerichteten Integrationsstrategie ist erforderlich.
- Es bedarf einer rechtlichen Verortung der gesundheitsbezogene Förderung im SGB III.
- Der Zugang zu gesundheitsbezogenen Maßnahmen sollte auch auf den SGB III-Bereich ausgedehnt werden.
- Um das Thema „Gesundheitsorientierung“ nachhaltig zu verankern, braucht es eine ressortübergreifende Vernetzung, die es zu verstetigen gilt.
Den ausführlichen Report finden Sie hier.