Artikel und Meldungen im Überblick
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2024
Promotionsstelle gesucht?
26.02.2024
Sehen Sie hier eine Ausschreibung der Universität Kassel für eine Promotionsstelle in Teilzeit auf dem Gebiet der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung.
Neue europäische Initiative "Joint Action Prevent NCD"
21.02.2024
Vergangene Woche startete die „Joint Action“ zur Vorbeugung von Krebs und weiteren nichtübertragbaren Krankheiten. Die Europäische Union hat erstmalig im Gesundheitsprogramm hierfür ein Fördervolumen in Höhe von über 75 Millionen Euro bewilligt. 25 Länder – fast alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie Norwegen und die Ukraine – arbeiten ab sofort für vier Jahre gemeinsam in der Initiative zur Gesundheitsförderung und Prävention. In Deutschland sind die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das Robert Koch-Institut (RKI), das Max Rubner-Institut (MRI), die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS beteiligt.
Lesen Sie hier die Pressemitteilung der BZgA.
Schlagwörter:Europa, Prävention, Gesundheitsförderung
Real-World-Daten für die Gesundheitsforschung
15.02.2024
Die aktuelle Ausgabe des Bundesgesundheitsblatts widmet sich dem Thema „Real-World-Daten“ (RWD). Es handelt sich hierbei um Daten, die nicht über Studien, sondern aus dem Versorgungskontext heraus gewonnen werden, und die für die Gesundheitswissenschaften zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ein Thema, das in diesem Zusammenhang immer mehr an Relevanz zunimmt, ist der Einfluss des Klimas auf unsere Gesundheit. In einem Beitrag der aktuellen Ausgabe wird aufgezeigt, dass durch die Verlinkung von RWD mit anderen Daten, wie z. B. regionalen Wetterdaten, die Prävention, aber auch die zeitnahe Reaktion auf gesundheitliche Risiken verbessert werden kann.
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Schlagwörter:Forschung, Klimawandel
Indikative Präventionsprogramme zur Förderung der seelischen Gesundheit im Vor- und Grundschulalter: Teilnahmebereitschaft von Kinderärzt*innen und Familien an einer innovativen Versorgungskette
15.02.2024
Psychische Störungen, besonders im Kindes- und Jugendalter, beeinflussen die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung. Obwohl indikative Präventionsprogramme wirksam sind, werden sie bisher wenig genutzt. Eine Studie untersuchte in Dresden und Umgebung die Umsetzung einer Versorgungskette von der Identifikation psychischer Auffälligkeiten durch Screening in Vorsorgeuntersuchungen bis zur Teilnahme an Präventionsprogrammen. Die Studie analysierte die Teilnahmebereitschaft von Ärzt*innen und Familien und Gründe für Ablehnungen während des Prozesses.
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Schlagwörter:Gesundheitsversorgung, Familie, Kinder, psychische Gesundheit
Bücherlesen in der zweiten Lebenshälfte: Welche Zusammenhänge gibt es mit Aspekten von Lebensqualität und Gesundheit?
15.02.2024
Dieses "DZA Aktuell" liefert einen Beitrag zum Bücherlesen und möglichen positiven Zusammenhängen mit gesundheitsrelevanten Aspekten in der zweiten Lebenshälfte in Deutschland. Neben Differenzierungen nach Alter, Geschlecht und Bildungsstatus werden Zusammenhänge des Lesevolumens zu emotionalem Wohlbefinden (positiver Affekt), subjektiver Gesundheit und kognitiver Leistung dargestellt.
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13.02.2024
- Daniel Franz, Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung
In der Demenzforschung wird die soziale Lage der Betroffenen oft vernachlässigt. Dieser Text wirft einen Blick auf die Verbindung zwischen Gesundheit, Demenz und sozialer Ungleichheit in Deutschland. Er beleuchtet, warum trotz klarer Zusammenhänge zwischen sozialer Lage und Pflegebedürftigkeit wenig Aufmerksamkeit auf die sozialen Faktoren im Demenzbereich gerichtet wird. Spurensuche in vorhandenen Daten zeigt Hinweise auf einen Soziallagenbezug bei Demenzerkrankungen. Der Artikel analysiert, warum die Nationale Demenzstrategie kaum Bezug auf die soziale Lage nimmt und endet mit einem Aufruf zur stärkeren Integration soziallagenbezogener Gesundheitsförderung und Prävention in der Demenzforschung und -versorgung.
Schlagwörter:Ältere, Demenz, Armut und Gesundheit, Gesundheitliche Chancengleichheit, Health in All Policies, Soziallage, Präventionsnetze
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Armutssensibilität hat eine gesellschaftliche Dimension
06.02.2024
Der Begriff „Armutssensibilität“ wird zunehmend diffus verwendet. Zur inhaltlichen Klärung müssen wesentliche strukturelle Aspekte konturiert und konkretisiert werden. Denn Armutssensibilität ist ein ethisch begründeter Wert und rechtlich verankerte Verpflichtung, eine gesamtgesellschaftliche Anforderung zugunsten von sozialer Inklusion und gelingendem Aufwachsen im Wohlergehen. Diese muss nicht nur in der Alltagspraxis, sondern auch in Aus-, Fort- und Weiterbildung und im wissenschaftlichen Diskurs bearbeitet werden.
Lesen Sie hier das ganz neue Positionspapier von Dr. Antje Richter-Kornweitz, Gerda Holz und Dr. Anja Kerle.
Schlagwörter:Armut
Neuigkeiten aus dem DOSB-Projekt "Verein(t) gegen Einsamkeit"
05.02.2024
- Christoph Wenz, Deutscher Olympischer Sportbund
Mit dem Projekt „Verein(t) gegen Einsamkeit“ stärkt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Wahrnehmung der Sportvereine als soziale Begegnungsstätten. Um neue Menschen für das Angebot der Sportvereine zu begeistern, fördert das Projekt in diesem Jahr Aktionstage für soziale Verbundenheit im öffentlichen Raum.
Schlagwörter:Einsamkeit, Sport
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Neuer Leitbegriff "Gesundheitsförderung in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe"
23.01.2024
Alle Maßnahmen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe verfolgen den Auftrag, kindliche Lebenswelten gesundheits- und entwicklungsgerecht zu gestalten. Dabei gibt es eine große Nähe zwischen den fachlichen Standards der Gesundheitsförderung und der Kinder- und Jugendhilfe, wie Lebenslauf- und Lebenslagenorientierung, Ressourcen- und Akteursorientierung und Befähigungsgerechtigkeit.
Lesen Sie den neuen Beitrag "Gesundheitsförderung in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe" in den "Leitbegriffen der Gesundheitsförderung und Prävention" der BZgA, verfasst von Dr. Antje Richter-Kornweitz und Gerda Holz.
Schlagwörter:Kinder, Jugendliche
Auswirkungen des Ahrtal-Hochwassers auf die Gesundheit der lokalen Bevölkerung
Eine Analyse auf der Grundlage von GKV-Daten
22.01.2024
In den vergangenen Jahrzehnten ereigneten sich in Deutschland immer wieder Hochwasser, die die Gesundheit der örtlichen Bevölkerung bedrohten. Jedoch gibt es nur wenige Studien, die die Auswirkungen dieser Ereignisse auf die Gesundheit untersucht haben. Dies leistet nun die Studie "Auswirkungen des Ahrtal-Hochwassers [2021] auf die Gesundheit der lokalen Bevölkerung – eine Analyse auf Grundlage von GKV-Routinedaten". Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass vor allem die mentale Gesundheit der lokalen Bevölkerung und die Gesundheitsversorgung insgesamt beeinträchtigt wurden.
Hier lesen Sie den Fachartikel einer Gruppe von sechs Forschenden zu dieser Studie von Januar 2024.
Schlagwörter:Klimawandel, psychische Gesundheit
Programmerweiterung Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt®
22.01.2024
Mit dem Programm zur Qualifizierung und Zertifizierung für diversitätssensible Pflege & Gesundheitsförderung werden bundesweit Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste und Hospize ausgezeichnet. Bisher qualifizierte die Schwulenberatung Berlin Settings, die Voraussetzungen für eine LSBTI*-sensible Pflege schaffen. Die Qualifizierung wurde um den Aspekt (post-)migrationssensible Pflege erweitert. Auch andere Vielfaltsdimensionen werden in der Qualifizierung stärker berücksichtigt als bisher. Für das erweiterte Projekt kooperiert die Schwulenberatung Berlin mit dem Projekt „Vielfalt Pflegen“ (g2 Organisationsentwicklung GmbH). Die Qualifizierung und Zertifizierung wird vom PKV-Verband gefördert und ist nach wie vor kostenfrei. Weitere Informationen sind hier verfügbar.
Weitere Informationen zu dem Qualitätssiegel finden Sie hier und hier.
Schlagwörter:Pflege, Qualitätsentwicklung, Diversität, Queer, Ältere, Rassismus
Soziale Lage und Lebenserwartung in England
16.01.2024
„Der Ort, an dem Sie geboren werden, und die Umstände, unter denen Sie geboren werden,
sollten nicht darüber entscheiden, wie lange Sie leben werden.“
(Sir Michael Marmot)
Die neue Studie „Health Inequalities, Lives Cut Short“ weist nach, dass im letzten Jahrzehnt in England 1 Million Menschen vorzeitig gestorben sind, die in ärmeren Gebieten gelebt haben als die reichsten 10 % der Bevölkerung. Mit gravierenden Zahlen werden die sozialen Bedingungen als Ursachen gesundheitlicher Ungleichheit aufgezeigt.
Lesen Sie hier den Bericht in der Tageszeitung The Guardian.
Lesen Sie hier die Originalstudie.
Schlagwörter:Armut
16.01.2024
- Helene Luig-Arlt, Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit, Andrea Zumbrunn, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Die Fachhochschule Nordwestschweiz - Hochschule für Soziale Arbeit in Olten führt im Wintersemester 2023/2024 einen CAS (Certificate of Advanced Studies)-Fortbildungskurs für Fachkräfte zum Thema „Gesundheitsförderung und Prävention: Chancengleichheit fördern“ durch. Der inhaltliche Schwerpunkt der Kurseinheit am 14. November 2023 lag in der Vermittlung der Good Practice-Kriterien, und deren praxisbezogener Anwendung.
Schlagwörter:Good Practice, Good Practice-Werkstätten
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Ein Instrument gegen Kinderarmut und Ernährungsungleichheit
15.01.2024
- Stefanie Zore, Gesundheit Berlin-Brandenburg, Christina Rogler, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Unzureichende Ernährung bei Kindern beeinträchtigt Bildung und Gesundheit. Insbesondere Kinder aus einkommensschwachen Familien haben ein höheres Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten. Kostenfreie Mahlzeiten in Schulen fördern soziale Gerechtigkeit, verbessern Ernährungsgewohnheiten und entlasten finanziell belastete Familien. Trotz Herausforderungen sollten Bemühungen zur Umsetzung dieser Maßnahme weiter intensiviert werden.
Schlagwörter:Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Ernährung, Gesundheitliche Chancengleichheit, Gerechtigkeit
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Strategien gegen Einsamkeit
05.01.2024
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Einsamkeit als ein globales Gesundheitsproblem anerkannt. Die neu ins Leben gerufene WHO-Kommission wird nun erforschen, wie soziale Kontakte zur Förderung einer guten Gesundheit beitragen können, und dabei sämtliche Lebensphasen berücksichtigen.
Eie Bundesregierung veröffentlichte im Dezember 2023 die "Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit".
Schlagwörter:Einsamkeit, WHO
Fortbildung zu „Klima, Umwelt und Gesundheit" für Apotheken
04.01.2024
Die Bundesapothekerkammer hat ein neues Fortbildungscurriculum mit dem Titel "Klima, Umwelt und Gesundheit" entwickelt. Am 28.11.23 wurde es in Berlin von Thomas Benkert, dem Präsidenten der Bundesapothekerkammer, vorgestellt. Die Fortbildung umfasst insgesamt dreißig Stunden und kann künftig von den Apothekerkammern der Länder angeboten werden. Die Module behandeln die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit, nachhaltiges Arbeiten in der Apotheke sowie das Zusammenspiel von Arzneimitteln und Umwelt. Weitere Informationen sind hier verfügbar.
Schlagwörter:Klimawandel
2023
21.12.2023
- Markus Büchel, Auridis Stiftung gGmbH
„Wir wollen kein Kind zurücklassen.“ Mit diesen Worten leitete Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im September 2010 ihre Veränderungsvision für eine präventive Politik in Nordrhein-Westfalen (NRW) ein. Mit Beginn des Jahres 2012 setzte die Landesregierung gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung das Modellprojekt Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vorum. Trotz mehrerer Regierungswechsel wird die Förderung von Präventionsketten in NRW seitdem fortgesetzt. Die derzeitige Landesregierung unterstützt Kommunen in diesem Zusammenhang mit rund 14 Millionen Euro pro Jahr.
Der Beitrag untersucht die Frage, inwiefern es sich bei der Einführung von Präventionsketten in NRW um einen erfolgreichen Change Management-Prozess eines Bundeslandes handelt.
Schlagwörter:Präventionsketten, Kommunen
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Krank und ohne medizinische Versorgung in Deutschland
19.12.2023
Der Gesundheitsreport von "Ärzte der Welt" ist eine der wenigen Informationsquellen zum Thema Menschen ohne Krankenversicherung in Deutschland. Auf wenigen kompakten Seiten ist zu lesen, wer hierzulande keinen Zugang zu regulärer Gesundheitsversorgung hat und warum Hunderttausende durch das Raster fallen. Wie sind ihre Lebensumstände und mit welchen Beschwerden wenden sich Menschen ohne ausreichenden Krankenversicherungsschutz an die Praxen und Behandlungsbusse von "Ärzte der Welt"? Ein Schwerpunkt des diesjährigen Reports liegt auf der Situation von Menschen mit Krebserkrankungen.
Lesen Sie den Report hier.
Schlagwörter:Armut, Obdachlosigkeit, Geflüchtete
Dritte Orte: Treffpunkte für soziale Begegnungen älterer Menschen in städtischem Umfeld
18.12.2023
Öffentliche Treffpunkte, als „Dritte Orte" bekannt, spielen für die Vermeidung von Einsamkeit und sozialer Isolation eine entscheidende Rolle, besonders für ältere Menschen. Die Körber-Stiftung und das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung haben untersucht, wie altersfreundliche Kommunen gezielt solche Orte fördern können.
Die Publikation präsentiert eine breite Palette von „Dritten Orten" und liefert eine wissenschaftlich fundierte Begründung für ihre Notwendigkeit in Wohnvierteln. Sie bietet praktische Anleitungen, wie unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen solche Orte identifiziert, bewahrt und neu geschaffen werden können.
Schlagwörter:Ältere, Einsamkeit, Sozialraum
Kinderarmut in Deutschland – weiterhin dringender politischer Handlungsbedarf
Neuer UNICEF-Bericht über Kinderarmut in den reichsten Ländern der Welt
15.12.2023
Das Risiko, dauerhaft in Armut zu leben, begleitet mehr als eine Million Kinder in Deutschland! Seit einem Jahrzehnt ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die in Armut aufwachsen, nahezu unverändert hoch. Im neuen Forschungsbericht des UNICEF-Forschungsinstituts Innocenti rangiert Deutschland im unteren Mittelfeld – auf Platz 25 der insgesamt 39 untersuchten OECD- und EU-Staaten. Vor diesem Hintergrund fordert UNICEF Deutschland die politisch Verantwortlichen auf, effektiver und nachhaltiger in Kinder und Jugendliche zu investieren.
Eine deutsche Zusammenfassung des Berichts mit Empfehlungen an die deutsche Politik finden Sie auf dieser Seite.
Schlagwörter:Kinder, Jugendliche, Armut