29.11.2012
Partnerschaften für gesunde Kinder
Bundesweiter Kooperationsverbund unterstützt Kommunen für ein gesundes Aufwachsen
Stefan Bräunling, Gesundheit Berlin-Brandenburg
Schlagwörter:BZgA, Eltern, Familie, Handlungsempfehlungen, Kommunen, Partnerprozess, Video
Kindertagesstätten, Stadtteilinitiativen, Jugend- und Gesundheitsamt, Schulen und viele weitere Partner arbeiten Hand in Hand, um jungen Familien, Kindern und Jugendlichen optimale Voraussetzungen für ein gesundes Aufwachsen zu bieten. Dies ist die gemeinsame Vision des kommunalen Partnerprozesses „Gesund aufwachsen für alle!“. Der Partnerprozess bietet Städten, Gemeinden und Landkreisen die Möglichkeit, sich über Ansätze und Erfahrungen auszutauschen, die sie bei der Planung und Umsetzung kommunaler Strategien gesammelt haben. Das zeigt Wirkung: Die Kommunen koordinieren und vernetzen die Unterstützungsangebote für Familien, Kinder und Jugendliche über Zuständigkeitsgrenzen hinweg und stoßen so Lern- und Entwicklungsprozesse an, damit die Angebote besser in einander greifen und die Familien früher und zuverlässiger erreichen. Wie das gelingen kann, welche Hürden und Stolpersteine zu überwinden sind, darüber tauschen sich die Kommunen auf einer gemeinsamen Web 2.0-Plattform, im direkten Kontakt, in Workshops und auf Fachveranstaltungen aus.
Inzwischen beteiligten sich 31 Kommunen aktiv am kommunalen Partnerprozess - von der Millionenstadt Hamburg bis zum Landkreis Zwickau.
Initiiert und getragen wird der kommunale Partnerprozess durch einen bundesweiten Verbund starker Organisationen, die sich im Gesundheitsbereich engagieren. Die Partner im Kooperationsverbund kommen am 29. November zu ihrem 10. Kooperationstreffen in Münster zusammen, um Bilanz zu ziehen und über die nächsten Schritte zu beraten. Einer dieser Schritte ist ein neuer Name für den Verbund: Dieser heißt künftig Kooperationsverbund „Gesundheitliche Chancengleichheit“ und benennt damit klar die gemeinsame Zielsetzung. Zudem kann der Verbund drei neue Partner begrüßen: Das Deutsche Kinderhilfswerk, der Deutsche Kinderschutzbund und die Bundesarbeitsgemeinschaft Familienbildung & Beratung treten ihm am 29. November bei.
Der Kooperationsverbund führt damit 57 Kooperationspartner zusammen, die sich weit über den Gesundheitsbereich hinaus für gesundheitliche Chancengleichheit stark machen. Denn Menschen in schwieriger sozialer Lage - etwa Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende oder Migrant/innen mit schlechten Deutschkenntnissen - verfügen nicht nur über ein geringeres Einkommen, sie sind auch gesundheitlich stärker belastet und haben eine geringere Lebenserwartung! Kooperationspartner sind die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Landesvereinigungen für Gesundheit, zahlreiche Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände, die kommunalen Spitzenverbände und viele weitere Partner.
Seit heute stellt sich der Kooperationsverbund auch in einem 10-minütigen Film vor. Das Video und weitere Informationen zu den Themen und Aktivitäten des Kooperationsverbundes sowie des kommunalen Partnerprozesses finden sich online unter www.gesundheitliche-chancengleichheit.de.