27.12.2012
Prävention im Lebenslauf
Factsheet zu den Eigenschaften integrierter kommunaler Strategien zur Verbesserung gesundheitlicher Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche
Holger Kilian, MPH, Gesundheit Berlin-Brandenburg
Schlagwörter:Handlungsempfehlungen, Kommunen, Netzwerk, Partnerprozess, Präventionsketten, Soziallage
Kommunale, lebensphasenübergreifende Gesundheitsstrategien (auch „Präventionsketten“ genannt) sollen die Voraussetzungen für ein möglichst langes und gesundes Leben für alle Menschen der Kommune verbessern, unabhängig von der jeweiligen sozialen Lage. Die Gesundheitsstrategien schaffen den Rahmen, um die auf kommunaler Ebene verfügbaren Unterstützungsangebote öffentlicher und privater Träger zusammenzuführen und sie über Altersgruppen und Lebensphasen hinweg aufeinander abzustimmen. Ziel ist auch, die verfügbaren Mittel wirkungsvoller einzusetzen.
Der Aufbau kommunaler Gesundheitsstrategien ist ein noch junges Handlungsfeld der Gesundheitsförderung und Prävention, deren Umsetzung weit über den Gesundheitsbereich hinaus weist.
Warum kommunale Gesundheitsstrategien?
Die Chancen, in guter Gesundheit aufzuwachsen, sind eng mit der sozialen Lage verknüpft. Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen sozialen Bedingungen aufwachsen, tragen ein höheres Risiko im Lebensverlauf ernsthaft zu erkranken und haben eine niedrigere Lebenserwartung als sozial besser Gestellte. Umfangreiche Daten und Informationen hierzu finden sich in der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (KiGGS), von Ländern und Kommunen sowie in internationalen Studien (vgl. Factsheet Gesundheit sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher).
Das Factsheet bietet mit Tipps zum Weiterlesen und einer umfangreichen Literaturliste die Möglichkeit, sich vertiefend mit der Thematik zu beschäftigen.
Sie können das gesamte Factsheet online einsehen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, das gesamte Factsheet als PDF-Dokument (2 MB) herunterzuladen.