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14.05.2014

Praxisnaher Sammelband zur quartiersbezogenen Gesundheitsförderung

Umsetzung und Evaluation eines integrierten lebensweltbezogenen Handlungsansatzes

Holger Kilian, MPH, Gesundheit Berlin-Brandenburg

Schlagwörter:Evaluation, Gesundheitskompetenz, Sozialraum

Das im Jahr 2005 initiierte Hamburger Quartiersprojekt „Lenzge­sund“ gehört bun­des­weit zu den bekanntesten Projekten der ge­sundheitsorientierten Quartiersentwicklung.  Bereits  2007 durch den Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit als Good Practice aus­ge­zeich­net, ist die kontinuierliche wissenschaftliche Be­glei­tung durch das In­sti­tut für Medizinische So­zi­o­lo­gie des Universi- tätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ein Alleinstellungsmerkmal des Projektes. Der Sam­mel­band „Quartiersbezogene Ge­sund­heits­för­de­rung - Um­set­zung und Eva­lu­a­ti­on ei­nes integrierten lebensweltbezogenen Handlungsansatzes“  stellt  nun Prozesse und Ergebnisse der Ar­beit von „Lenzge­sund“ um­fas­send vor. Thematisiert wer­den so­wohl die praktischen Inhalte und Ergebnisse lokaler Ar­beit in der Lenzsiedlung als auch die Er­fah­rung­en mit den angewendeten Eva­lu­a­ti­onsmethoden.

Ausgehend von einem Grundlagenkapitel zur Ge­sund­heits­för­de­rung in sozialräumlichen Settings wid­men sich die nachfolgenden sechs, aus zahlreichen Einzelbeiträgen bestehenden Ka­pi­tel den unterschiedlichen Aspekten der quartiersbezogenen Pra­xis und ihrer Eva­lu­a­ti­on. Themen sind die Rol­le der Gesundheitsberichterstattung, die Eva­lu­a­ti­on ausgewählter Einzelinterventionen so­wie  die Mög­lich­keit­en, Zwischenerfolge des Projektes an­hand der Kapazitätsentwicklung im Quar­tier zu mes­sen. Ausführlich diskutiert wer­den Vor- und Nachteile der Beteiligung von Quar­tiersbewohnerinnen  und -bewohnern ins­be­son­de­re an der Eva­lu­a­ti­on.

Das abschließende Ka­pi­tel behandelt die Ergebnisse aus acht Jahren Quartiersarbeit und die Mög­lich­keit­en ei­nes Erfahrungstransfers. So sind ei­ner­seits gestärkte und dau­er­haft etablierte Strukturen so­wie ein zunehmendes En­ga­ge­ment der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner für quartiersbezogene Ge­sund­heits­för­de­rung zu be­o­bach­ten. Andererseits wer­den diese Ent­wick­lung­en im­mer wie­der durch schwierige Rah­men­be­din­gung­en - Stich­wort Haushaltskürzungen - auf die Probe gestellt. Unabhängig von den konkreten Ergebnissen kann al­lein schon die im vorliegenden Sam­mel­band geleistete umfassende, auch selbstkritische Re­fle­xi­on der Ar­beit als Bei­spiel guter Pra­xis für an­de­re Projekte, nicht nur mit Quartiersbezug, gel­ten.

Weitere Informationen und Downloads

Trojan, A.; Süß, W.;Lorentz, Ch.; Nickel, St.; Wolf, K. (2013): Quartiersbezogene Gesundheitsförderung, Umsetzung und Evaluation eines integrierten lebensweltbezogenen Handlungsansatzes. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

Das In­halts­ver­zeich­nis kön­nen Sie hier als PDF-Datei herunterladen (externer Link).

Eine Le­se­pro­be kön­nen Sie hier als PDF-Datei herunterladen (externer Link).

Den Sam­mel­band kön­nen Sie beim Beltz-Verlage hier bestellen.

Good Practice-Projekt Lenzgesund

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