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22.11.2013

Starke Seelen durch starke Netze

Wolfgang Werse, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW)

Schlagwörter:Familie, Netzwerk, Präventionsketten, psychische Gesundheit

Eine Landesinitiative in Nordrhein-Westfalen setzt Impulse zur För­de­rung der psychischen Ge­sund­heit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen

Landesgesundheitskonferenz NRW stellt Handlungsbedarf fest

Psychischen Stö­rung­en bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen neh­men zu. Daran haben auch die Vielzahl von In­iti­a­ti­ven und Maß­nah­men in den letzten Jahren nichts än­dern kön­nen. Dies hat die Landesgesundheitskonferenz NRW im Jahr 2010 zum An­lass genommen, ei­ne Ent­schlie­ßung zu "Er­halt und Verbesserung der psychischen Ge­sund­heit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen in Nordrhein-Westfalen" (PDF-Datei, 200kB) zu verabschieden. Ein zentraler Bau­stein zur Um­set­zung die­ser Ent­schlie­ßung war die Grün­dung ei­ner Landesinitiative. Unter der programmatischen Über­schrift „Starke See­len“ setzt sie ins­be­son­de­re im Be­reich der För­de­rung der psychischen Ge­sund­heit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen an, will aber auch die Vernetzung und den Auf­bau von Präventions- und Hilfeketten aus­bau­en.

Starke See­len brau­chen vielfältige Un­ter­stüt­zung

Damit Kinder und Ju­gend­li­che „starke See­len“ ent­wi­ckeln kön­nen, sind viele Faktoren ent­schei­dend. Hierzu zäh­len vor allem Ge­bor­gen­heit, Vertrauen, sichere Bin­dung, der Zu­sam­men­halt in der Fa­mi­lie und ein positives Lebensumfeld. Wichtig sind aber auch die soziale La­ge der Kinder so­wie deren Zu­gang zu medizinischen und psychosozialen Hilfen. Die Landesinitiative möchte die Chan­cen von Kin­dern und Ju­gend­li­chen in NRW für ei­ne gesunde psychische Ent­wick­lung in allen Bereichen verbessern.

Gemeinschaftsaktion mit drei Beteiligungsmöglichkeiten

„Starke See­len“ ist ei­ne Gemeinschaftsaktion. In der Lenkungsgruppe, die die Aktivitäten plant und koordiniert,  sind  al­le wichtigen Institutionen und Akteure so­wohl aus dem Gesundheitsbereich aber auch aus dem Be­reich der Jugendhilfe und der Schule vertreten. Eine Beteiligung an der Landesinitiative ist auf drei Arten mög­lich:

Verbreitung von Maßnahmen
Die Landesinitiative lebt von der Beteiligung vieler Institutionen und Professionen aus unterschiedlichen Bereichen. Projekte, die den inhaltlichen und methodischen An­for­de­rung­en der Landesinitiative ent­spre­chen, wer­den in einer Da­ten­bank aufgenommen und lan­des­weit verbreitet. Zudem wer­den sie mit dem „Logo“ der Landesinitiative als Beispiele guter Pra­xis aus­ge­zeich­net.

Finanzielle Förderung innovativer Projekte
Die Landesinitiative unterstützt die modellhafte Erprobung neuer Konzepte und Maß­nah­men zur Verbesserung der Prä­ven­ti­on von psychischen Stö­rung­en bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen auch fi­nan­zi­ell. Dazu hat sie Förderkriterien entwickelt, de­nen die Projekte ent­spre­chen müs­sen.

Schwerpunkte der bis­her eingereichten Maß­nah­men lie­gen in der Hilfe für Kinder psy­chisch kranker Eltern und  der Vernetzung von ortsnahen und niedrigschwelligen Beratungs- und Hilfsangeboten.

Beteiligung an kommunalen Aktivitäten
Durch Un­ter­stüt­zung bestehender Maß­nah­men zur För­de­rung der psychischen Ge­sund­heit in den Städten und Kreisen des Landes wird der Aktionsansatz verbreitert und die An­spra­che der Ziel­grup­pen intensiviert. Gewünscht und z.B. durch Me­di­en unterstützt wird auch das En­ga­ge­ment für die psychische Ge­sund­heit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen im Rahmen eigener (beruflicher) Aktivitäten.

Zusammengefasst sind die Beteiligungsmöglichkeiten im Fly­er der Landesinitiative bzw. aus­führ­lich dargestellt auf den Internetseiten des Präventionskonzepts NRW.

Starke Seelen im Verbund mit anderen Initiativen in NRW

Die Landesinitiative steht nicht al­lein da. Sie ist Teil des Prä­ven­ti­onskonzepts NRW. Diese themenübergreifende  Gemeinschaftsaktion soll da­zu bei­tra­gen, die
Ge­sund­heit der Be­völ­ke­rung in NRW nach­hal­tig zu verbessern. Vier weitere Landesinitiativen ar­bei­ten hierzu zurzeit un­ter einem Dach: die In­iti­a­ti­ven „Leben oh­ne Qualm“, „Ge­sund­heit von Mut­ter und Kind“, „Prä­ven­ti­on von Über­ge­wicht bei Kin­dern“ und „Sturzprävention bei Se­ni­o­rin­nen und Senioren“. Informationen zum Prä­ven­ti­onskonzept und seinen Landesinitiativen enthält die Internetseite www.praeventionskonzept.nrw.de.

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