29.04.2016
Sturzprävention für in der Gemeinde lebende Seniorinnen und Senioren. Neue Planungshilfe auf den Seiten des LZG.NRW veröffentlicht
Svenja Budde, bis Mitte 2018: Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
Schlagwörter:Prävention, Ältere
Die Prävention von Stürzen und Sturzfolgen älterer Menschen in Deutschland ist von besonderer Wichtigkeit: schätzungsweise ein Drittel der älteren Menschen in Deutschland stürzt mindestens einmal pro Jahr. In der Folge haben Betroffene meist Angst vor einem erneuten Sturz. Diese Sturzangst führt zu Einschränkungen im alltäglichen Handeln und der Mobilität. Zudem machen viele Sturzverletzungen eine stationäre Behandlung erforderlich. Zu den häufigen Verletzungen zählen Frakturen, beispielsweise des Oberschenkelhalses und der Hüfte. Hüftfrakturen sind für die Betroffenen meist fatal; Immobilität und Heimeinweisungen sind oftmals Konsequenz.
Die Landesinitiative „Sturzprävention bei Seniorinnen und Senioren“ veröffentlicht nun eine onlinegestützte Planungshilfe für die Umsetzung von Maßnahmen zur Vermeidung von Stürzen und Sturzfolgen für in der Gemeinde lebende Seniorinnen und Senioren in NRW auf den Seiten des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW).
Die Planungshilfe richtet sich vordergründig an Akteurinnen und Akteure der Sturzprävention im kommunalen Kontext in Nordrhein-Westfalen. Neben einem Überblick über den Stand der Forschung und die wissenschaftliche Diskussion, werden Empfehlungen zur Umsetzung sturzpräventiver Maßnahmen gegeben. Praktische Arbeitshilfen, wie Checklisten und Beispiele guter Praxis aus Nordrhein-Westfalen sollen Anregungen geben, präventive Maßnahmen und Konzepte in ambulanten Lebenswelten von Seniorinnen und Senioren zu integrieren.