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11.07.2011

Und nochmal: Niemals aufgeben!

Vertiefender Workshop in der LZG zu Empowerment und Resilienzförderung bei arbeitslosen Jugendlichen

Annika Welz, Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.

Schlagwörter:Jugendhilfe, Veranstaltungsbericht, Workshop

Das Netzwerk Regionaler Knoten Rheinland-Pfalz: „Kinder- und Jugendgesundheit in sozial benachteiligten Lebenslagen“ veranstaltete am 22. Juni 2011 in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) einen vertiefenden Workshop zum Thema: „Empowerment und Resilienzförderung bei arbeitslosen Jugendlichen“. Entstanden war der Workshop auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des gleichnamigen Fachforums am 26. Januar 2011. Der Workshop sollte dazu dienen, die praktische Anwendung der gewonnenen theoretischen Erkenntnisse über das Fachforum hinaus zu trainieren.  

Diplom-Psychologe Markus Schmitt und seine Kollegin Psychotherapeutin Erika Sander vom Institut für Resilienz und Recovery Koblenz (IRR) betrachteten gemeinsam mit den Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmern Praxisfälle unter dem Aspekt der Resilienzförderung. Resilienzförderung heißt hier, die psychische Widerstandsfähigkeit der Jugendlichen insbesondere in der Krise, die die Arbeitslosigkeit mit sich bringt, zu stärken und sie in ihrer Selbstwirksamkeitserfahrung zu unterstützen. „Resilient zu sein bedeutet, sich auch in einer Welt von Schwierigkeiten und Widerständen erfolgreich zurechtzufinden, trotz Rückschlägen nicht aufzugeben und Lebenskrisen ohne Selbstwertverlust zu bewältigen“, erläutert LZG-Geschäftsführer Jupp Arldt.

Die Referenten des Workshops machten deutlich, dass Fachkräfte, die im Kontakt mit arbeitslosen Jugendlichen stehen und diese fördern wollen, zuerst den Beziehungsaufbau untereinander beachten und die Biographie des Jugendlichen würdigen müssen. Dessen Verhaltensweisen, die aus eigener Sicht eventuell falsch erscheinen, sollten als Bewältigungsversuch des bisher Erlebten verstanden und anerkannt werden.

Da sich Resilienz aus der Eigendynamik einer Person heraus entwickelt, ist es ratsam, nicht zu früh mit Interventionsratschlägen zu beginnen. Resilienzförderung ist daher insbesondere in der Arbeit mit arbeitslosen Jugendlichen eine Herausforderung, da gerade auf diesem Gebiet oftmals schnelle Ergebnisse gefordert werden. „Erfolg“ sollte hier aber viel mehr anhand der individuellen Situation definiert werden. Anliegen des IRR ist es, Fachkräfte immer wieder an diese Voraussetzungen für Resilienzförderung zu erinnern.
Der Veranstalter des Workshops, der in der LZG ansässige Regionale Knoten Rheinland-Pfalz, ist ein Netzwerk verschiedener Partnerinnen und Partner aus dem Sozial- und Gesundheitswesen und legt sein Hauptaugenmerk auf die Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen in sozial benachteiligten Lebenslagen.

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