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30.10.2013

Werkbuch Präventionskette

Herausforderungen und Chancen beim Aufbau von Präventionsketten in Kommunen

Antje Richter-Kornweitz, ehem. Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V.

Schlagwörter:Kommunen, Partnerprozess, Präventionsketten

Was ist ei­ne Prä­ven­ti­onskette, und wie baut man sie auf? Diese Fra­ge stellte sich ei­ne Grup­pe von Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten aus Jugendhilfe, Ge­sund­heits­we­sen, Sozial-und Bildungsbereich so­wie Stadtteilarbeit unterschiedlicher Kom­mu­nen (Städte und Landkreise) aus fast allen Bundesländern (Zu­sam­men­set­zung der Grup­pe s. S. 65). Er­geb­nis ihres Diskussionsprozesses ist die vorliegende Handreichung. Sie ist zur Un­ter­stüt­zung von Kom­mu­nen ge­dacht, die Prä­ven­ti­on ei­nen noch höheren Stellenwert als bis­her einräumen und da­zu auf multiprofessionelle, übergreifende und durchgängige Zu­sam­men­ar­beit in Form ei­ner „Prä­ven­ti­onskette“ set­zen möchten.

Die einheitliche Mei­nung der Ex­per­tenrunde lautete, „die“ Kom­mu­ne gibt es nicht. Es gibt vielmehr so viele lokale Wege zur Prä­ven­ti­onskette wie Kom­mu­nen in Deutsch­land. Vereinfachte Lö­sung­en will und kann die Handreichung nicht vermitteln, da sie we­der der Vielfalt der kommunalen Landschaft in Deutsch­land ge­recht würden noch verdeutlichten, dass es sich beim Auf­bau ei­ner Prä­ven­ti­onskette nicht um ei­ne einmalige Ak­ti­on, son­dern um ei­nen mittelfristigen Pro­zess handelt. Die Herausforderungen und Chan­cen, de­nen Kom­mu­nen da­bei begegnen kön­nen, sollen hier be­nannt wer­den.

Grundsätzlich gilt, dass es im Pro­zess des Auf­baus ei­ner Prä­ven­ti­onskette auf­grund der kommunalen Di­ver­si­tät weniger allgemeingültige Antworten als allgemeingültige Fra­gen gibt, die sich den Kom­mu­nen stel­len. Ähnlich wie bei ei­nem persönlichen Coa­ching wurde da­her der Weg ge­wählt, Fra­gen zu for­mu­lie­ren, die da­bei helfen kön­nen, eigene Antworten zu fin­den. Zusätzlich wer­den Beispiele beschrieben, die In­spi­ra­ti­on und handfeste Fakten bie­ten sollen.

Die Handreichung soll grundlegende Ori­en­tie­rung­en vermitteln, die den Wech­sel zu ei­ner präventiven Neuausrichtung kenn­zeich­nen. Sie nennt Pha­sen, Baustei­ne und Bestandteile die­ses Konzepts, beschreibt An­for­de­rung­en an Ko­or­di­nie­rung und Steu­e­rung. Sie stellt auch ei­ne idealtypische Version ei­ner Prä­ven­ti­onskette vor. Vor allem aber beschreibt sie mög­liche Wege ei­ner Neu­o­ri­en­tie­rung.

Denn Fakt ist, dass kaum ei­ne Kom­mu­ne mit diesem Vorhaben bei A anfängt und bei Z aufhört, son­dern an ganz unterschiedlichen Stationen und mit einzelnen Baustei­nen startet. Ein systematisches und prozessorientiertes Vorgehen ist von Vorteil, doch manch­mal wird es auch durch günstige, fördernde Voraussetzungen geprägt, die klug genutzt wurden. Zu ei­ner Prä­ven­ti­onskette las­sen sich die einzelnen Bau-stei­ne dann zu­sam­men­füh­ren, wenn wesentliche Be­din­gung­en stim­men. Worauf zu ach­ten ist, zei­gen die Aus­füh­rung­en und Beispiele im Text. Und auch, dass verschiedene Wege dort­hin mög­lich sind.

Die Handreichung richtet sich an die Fachebene, die ei­ne Prä­ven­ti­onskette vor Ort plant, steuert, koordiniert, begleitet und mitträgt. Sie ist auch für Po­li­ti­ke­rin­nen und Po­li­ti­ker in­te­res­sant, weil sie viele Informationen und gute Argumente liefert.

Das Werkbuch Präventionskette können Sie hier (Web-Datei, 1,3 MB; Druck-Datei, 1,5 MB) herunterladen.

Das Werkbuch Präventionskette kann kos­ten­los auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bestellt wer­den.

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