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18.06.2012

Wie fördere ich die Qualität in meiner alltäglichen Projektarbeit?

Qualitätsinstrumente der Gesundheitsförderung

Petra Hofrichter, Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hamburg
Carina Laule, Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.

Schlagwörter:Praxis, Prävention, Qualitätsentwicklung, Veranstaltungsbericht, Workshop

Qua­li­tätsentwicklung in der Ge­sund­heits­för­de­rung ist als ein ständiger Regelkreis (Public-Health-Action-Zyklus) zu verstehen, der in der Problemdefinition (Planungs- oder Konzeptqualität), Stra­te­gie­for­mu­lie­rung (Strukturqualität), Um­set­zung (Prozessqualität) so­wie Be­wer­tung / Eva­lu­a­ti­on (Er­geb­nis­qua­li­tät) im­mer mitgedacht und berücksichtigt wird. Mittlerweile exis­tie­ren zahlreiche An­sät­ze, die Prak­ti­ke­rin­nen und Prak­ti­ker da­rin un­ter­stüt­zen, in verschiedenen Bereichen die Qua­li­tät der eigenen Ar­beit zu er­hö­hen.

Im zweiten Work­shop der Fortbildungsreihe 2012 zur Be­deu­tung der Qualitätsentwicklung in der Ge­sund­heits­för­de­rung wurde ein Über­blick über die einzelnen Pha­sen des Public Health Ac­tion Cycle ge­ge­ben und da­ran die einzelnen Pha­sen der Qualitätsentwicklung erläutert.

Die WS-Reihe wird von der Hamburgischen Ar­beits­ge­mein­schaft für Ge­sund­heits­för­de­rung e. V. (HAG) mit dem Pro­jekt Regionaler Kno­ten in Ko­o­pe­ra­ti­on mit dem Pakt für Prä­ven­ti­on - Gemeinsam für ein gesundes Hamburg! der Behörde für Ge­sund­heit und Verbraucherschutz (BGV) angeboten. Sie wird gefördert aus Pro­jektmitteln der Hamburger Kran­ken­kas­sen (GKV) und der BGV.

Die Ex­per­tin­nen für Qualitätsentwicklung in der Projektarbeit von Ge­sund­heits­för­de­rung Prof. Dr. Petra Kolip (Universität Bielefeld) und Nicole Tempel (Lan­des­ver­ei­ni­gung für Ge­sund­heit und Aka­de­mie für So­zial­me­di­zin Nie­der­sach­sen e. V.) hatten ei­ne praxisnahen Fortbildungstag kon­zep­tio­niert: Sie erläuterten die einzelnen Dimensionen der Qua­li­täts­ent­wick­lung zu­nächst theoretisch und je­weils im An­schluss an­hand ei­nes Pro­jekt­bei­spiels zur Bewegungsförderung von älteren Men­schen. Auf jeden In­put er­fol­gte ei­ne kurze Vorstellung ausgewählter Qualitätsinstrumente, die in der jeweiligen Projektphase an­ge­wandt wer­den kön­nen. Dazu zählten z.B. die Good Practice Kriterien, der Ein­satz von partizipativen Me­tho­den wie z.B. Fokusgruppen oder auch Instrumente von quint-essenz. In Klein­grup­pen konnten die Teilnehmenden die vorgestellten Instrumente an­wen­den und üben. Hierzu dienten spezifische Projekte der Teil­neh­mer/in­nen, die zu Be­ginn des Workshops kurz vorgestellt wurden be­zie­hungs­wei­se vorab schon mit den Re­fe­ren­tin­nen ab­ge­stim­mt wurden.

Am Nachmittag wurde im Ple­num an einem Pro­jekt ei­nes Teilnehmers gearbeitet. Die Grup­pe konnte das erst in der Pla­nung existierende Pro­jekt in Be­zug auf die Inhalte vom Vormittag be­leuch­ten und diskutierte über mögliche Herangehensweisen zur Op­ti­mie­rung des Qualitätsprozesses.

O-Ton einer Teil­neh­merin: Das The­ma wurde durch konkrete Beispiele der Teil­neh­mer erlebbar gemacht und durch die erfrischende Art der Re­fe­ren­tin­nen vermittelt.

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