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21.06.2018

Wirkungsorientierte Maßnahmenplanung

Was wollen wir mit unseren Projekten erreichen?

Berit Warrelmann, Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e.V. in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.
Petra Kolip, Universität Bielefeld

Schlagwörter:Prävention, Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung, Workshop

Maß­nah­men zur Qualitätsentwicklung und zur Qualitätssicherung sind mitt­ler­wei­le fester Be­stand­teil bei der Pla­nung und Um­set­zung von Pro­jekten in den Bereichen der Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on. Zahlreiche Akteure sind da­zu angehalten, ih­re An­ge­bo­te zu eva­lu­ie­ren, um abzubilden, in­wie­weit die geplanten Stra­te­gien Wir­kung er­zie­len. Die Verabschiedung des Prä­ven­ti­onsgesetzes hat eben­falls da­zu beigetragen, ei­nen verstärkten Fo­kus auf die­ses The­ma zu rich­ten. Oftmals be­schränkt sich die Eva­lu­a­ti­on auf den Out­put, al­so auf das, was getan wird und wie das An­ge­bot bewertet wird. Die wirkungsorientierte Maß­nah­menplanung geht hier ei­nen Schritt wei­ter. Sie legt das Au­gen­merk auf die Wir­kung­en, das Outcome, die ei­ne In­ter­ven­ti­on er­zie­len will und auf die Fra­ge, wie sich die Wir­kung über­haupt be­stim­men lässt. Es geht al­so nicht al­lein da­rum, zu prü­fen, wie viele Akteure zum Bei­spiel an ei­ner Ver­an­stal­tung teilgenommen haben, son­dern vielmehr da­rum, zu prü­fen, was mit dem Pro­jekt erreicht wurde und was sich bei der Ziel­grup­pe kon­kret verändert hat.

Die Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit Bre­men hat da­von ausgehend den Work­shop „Wir­kungsorientierte Maß­nah­menplanung“ mit Frau Prof. Dr. Pe­tra Kolip am 14.03.2018 in Bre­men veranstaltet.

Im Fo­kus des Work­shops standen die folgenden Themen:

  • Dimensionen der Qualitätsentwicklung
  • Erarbeitung von Zieldefinitionen
  • Wir­kungstreppe / Wir­kungsanalyse
  • Zielerreichungsskalen / Goal Attainment Scaling
  • Risikoanalyse

Im Wech­sel zwi­schen fachlichen In­put, Gruppendiskussion und Kleingruppenarbeit wurden diese Themenfelder leb­haft diskutiert und es konnten verschiedene Instrumente er­probt wer­den. So wurde z. B. an­hand der SMART-Kriterien die zentrale Be­deu­tung ei­ner klaren Zieldefinition herausgestellt und zur Dif­fe­ren­zie­rung von In­put, Out­put, Outcome und Impact wurde die Wirkungstreppe herangezogen. Die Teilnehmenden konnten hier an­hand ei­nes Pra­xisbeispiels ei­ne entsprechende Zu­ord­nung zu den einzelnen Stu­fen vornehmen. Insgesamt stieß die­ser Work­shop, der ein­ge­bet­tet ist in ei­ne Fortbildungsreihe zum The­ma „Qualitätsentwicklung“, auf großes In­te­res­se. Die Teilnehmenden bewerteten ins­be­son­de­re die gute Mi­schung aus The­o­rie und Pra­xis als sehr hilfreich und es wurde deut­lich, dass auch weitere Work­shops in diesem Themenfeld nö­tig sind.

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