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20.11.2017

Workshop-Reihe zur Qualitätsentwicklung und -sicherung in Gesundheitsprojekten

"Gesundheitsförderung in Lebenswelten - Entwicklung und Sicherung von Qualität" unter Nutzung der Strukturen des Kooperationsverbundes "Gesundheitliche Chancengleichheit"

Bettina Walentzak, Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) im Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)

Schlagwörter:Lebenswelten, Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung

Qua­li­tät nimmt auch in der Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on einen im­mer höheren Stel­len­wert bei der Pla­nung und Re­a­li­sie­rung von Pro­jekten ein. Unterstützende Maß­nah­men sollen nicht ‚ins Blaue hinein‘ durchgeführt wer­den, son­dern geplant und ziel­ge­rich­tet beim Adressaten an­kom­men. Das von der Bun­des­zen­tra­le für ge­sund­heit­liche Auf­klä­rung (BZgA) geförderte Pro­jekt "Ge­sund­heits­för­de­rung in Lebenswelten - Ent­wick­lung und Si­che­rung von Qua­li­tät" will Fachkräfte und Pro­jektverantwortliche beim Auf­bau von Kompetenznetzwerken auf Lan­des­ebe­ne un­ter­stüt­zen und ih­nen Informationen für qualitätsorientierte Ar­beit im All­tag an die Hand ge­ben.

Bereits im März 2016 wurden vom Bayerischen Zen­trum für Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung (ZPG) testweise zwei Workshops zu Qua­li­tät in der Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on angeboten, um das In­te­res­se an die­ser The­ma­tik abzufragen. Aufgrund vieler positiver Rück­mel­dung­en der Teilnehmenden hat das ZPG ge­mein­sam mit Prof. Dr. Pe­tra Kolip von der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld das Kon­zept in diesem Jahr wei­ter ausgebaut und Workshops in vier bayerischen Städten durchgeführt. Knapp 100 verschiedene Teil­neh­mer haben sich von Mai bis September 2017 in Mün­chen, Augs­burg, Re­gens­burg und Nürn­berg eingefunden, um ge­mein­sam über Themen des Qua­li­tätsmanagements zu dis­ku­tie­ren und neues Handwerkszeug für die eigene Ar­beit zu er­ler­nen. Angesprochen wurden Fachkräfte und Pro­jektverantwortliche aus allen Bereichen der Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on.

Die angebotenen Work­shops umfassten folgende Themen:

  • Qua­li­tät in Gesundheitsprojekten stär­ken - Ein Über­blick: Eine Über­sicht zu den Qua­li­tätsdimensionen und passende Instrumenten diente der Einführung in das The­ma. Der Fo­kus lag da­bei bei der Planungs- und Prozessqualität.
  • Ziel­grup­pengerechte Maßnahmenplanung: In diesem Work­shop stand die Fra­ge im Vordergrund, wie sich Be­darf und Bedürfnisse der Ziel­grup­pe er­he­ben las­sen und wie die Er­war­tung­en aller Be­tei­lig­ten in die Interventionsplanung einbezogen wer­den kön­nen.
  • Selbstevaluation - Schritt für Schritt: Die De­fi­ni­ti­on geeigneter Indikatoren und Ziele und die Vermittlung von Grund­la­gen der Selbstevaluation bildeten den Schwer­punkt die­ses Work­shops.
  • Wirkungsorientierte Maßnahmenplanung: Als wichtiges Ele­ment der Planungsqualität wurde die Wirkungsorientierung un­ter anderem mit­tels der Er­ar­bei­tung von Wirkungstreppen und der Ar­beit mit Ri­si­ko­a­na­ly­sen im Zen­trum behandelt.

Neben theoretischen Beiträgen standen be­son­ders die Belange der Teilnehmenden im Vordergrund. In zahlreichen praxisorientierten Übungen konnten die Fachkräfte ih­re eigenen Projekte als Beispiele verwenden, um sich Instrumente anzueignen und relevante Fra­ge­stel­lung­en zu er­ar­bei­ten. Das in den Work­shops erlernte Handwerkzeug lässt sich da­durch auch gut im eigenen Ar­beitsalltag an­wen­den.  

Eine Do­ku­men­ta­ti­on zu den behandelten Themen erscheint dem­nächst unter www.zpg-bayern.de als Druck- und barrierefreie PDF-Version.

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