Termin
Gewusst wie! - Gesundheitskompetenz im Alter stärken
13.11.2019
Bremen
Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e. V.
Kategorie: Konferenz und Workshops
Schlagwörter:Gesundheitskompetenz, Regionalkonferenz, Ältere
„Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, sinnvolle Entscheidungen in Bezug auf die eigene Gesundheit zu treffen - und zwar im Kontext des täglichen Lebens - zuhause, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, im Gesundheitssystem und auf der politischen Ebene“ (WHO 2012)
Aus einer deutschlandweiten Erhebung zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung geht jedoch hervor, dass es besonders älteren Menschen schwer fällt, Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung sowie zur gesundheitsgerechten Gestaltung ihrer alltäglichen ebenswelten zu finden, zu verstehen, richtig einzuschätzen und auf ihre persönliche Situation zu beziehen. Damit wird deutlich, dass die Gesundheitskompetenz zum einen von individuellen Voraussetzungen und erworbenen Kompetenzen abhängt, zum anderen jedoch auch die fachliche Qualität und die Zugangswege zu vorhandenen Informationen und Angeboten eine große Rollen spielen.
Die Stärkung der Gesundheitskompetenz fällt demnach nicht nur in die Verantwortung jedes Einzelnen, von politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger oder Fachkräften im Gesundheitssektor. Viele zusätzliche Akteure, beispielsweise aus der Wirtschaft, der Wissenschaft oder den Medien müssen beteiligt werden.
Die 7. Bremer Regionalkonferenz findet im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) „Gesund und aktiv älter werden“ statt.
Der erste einführenden Vortrag stellt den 2018 veröffentlichten „Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz“ vor und zeigt auf, welche Perspektiven sich daraus für ältere Menschen ergeben. Ein zweiter Vortrag wird auf Voraussetzungen und Möglichkeiten der Förderung von Gesundheitskompetenz im Alter eingehen und zum Weiterdenken anregen. In den anschließenden Foren werden Beispiele guter Praxis vorgestellt, die zur Nachahmung anregen und neue Impulse vermitteln.
Die Veranstaltung richtet sich an Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Kunst und Kultur, Soziales, Selbsthilfe, Politik, Migration und Integration, Medien, Wissenschaft, Quartiersmanagement, Krankenkassen, Seniorinnen- und Seniorenarbeit sowie weitere Interessierte.