Termin
Wie können digitale Medien zur niedrigschwelligen Ansprache von Zugewanderten und Geflüchteten genutzt werden?
25.02.2021
digital
Niedersachsen
Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.
Kategorie: Seminar
Schlagwörter:Digitale Medien, Geflüchtete, Niedrigschwellige Arbeitsweise
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit sozial benachteiligten Gruppen basiert auf einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Fachkräften und Ratsuchenden. Welche Bedeutung regelmäßige im Alltag integrierte Kontakte haben, wurde deutlich, als aufgrund der Corona-Pandemie soziale Kontakte nur noch eingeschränkt möglich waren. In der Folge kam es vielfach zu Kontaktabbrüchen zwischen Sozialarbeitenden und ihren Klient*innen mit zum Teil schwerwiegenden Folgen.
Um die negativen Folgen der Hygiene- und Schutzmaßnahmen im sozialen Bereich aufzufangen, haben viele Einrichtungen in den letzten Monaten kreative Maßnahmen entwickelt. Eine zunehmend größere Bedeutung bekommt in diesem Zusammenhang der Einsatz von digitalen Medien. Vielfach diskutiert und auch kritisiert wurde, dass bestimmte Personengruppen über digitale Medien nicht erreicht werden können. Aus diesem Grund werden in Zukunft hybride Lösungen, also die parallele Nutzung von digitalen und analogen Angeboten, eingesetzt. Ganz wegzudenken ist der Einsatz von digitalen Medien zur Ansprache von benachteiligten Gruppen jedenfalls nicht mehr.
Im Rahmen des Online-Seminars werden drei unterschiedliche Praxisprojekte vorgestellt, die digitale Medien nutzen, um mit Zugewanderten und Geflüchteten zu arbeiten. Es werden Fragestellungen zur Verwendung der unterschiedlichen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten (E-Mail, Chat, Videotelefonie), hinsichtlich der Vor- und Nachteile möglicher Anbieter (Whatsapp, Facebook, Zoom, …), aber auch des Datenschutzes beantwortet. Es wird diskutiert, inwiefern die vorgestellten Methoden das Kriterium der Niedrigschwelligkeit erfüllen.
Die verwendeten Methoden und Zugangswege können nicht nur zur Ansprache von Zugewanderten und Geflüchteten verwendet werden, sondern sind auf auch auf andere Gruppen übertragbar.
Mit der Fortbildung werden Fachkräfte und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus dem Gesundheits- und Sozialwesen in Niedersachsen angesprochen.