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Angebotsdarstellung

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Die gesunde Stunde

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Die Idee zum Projekt wurde erstmals anlässlich der 3. Gesundheitskonferenz in Landkreis und Stadt Osnabrück am 4. Mai 2005 vorgestellt und in der Arbeitsgruppe „Netzwerk gegen Übergewicht und Adipositas“ weiterentwickelt.
Das Projekt „Gesunde Stunde“ ist als Maßnahme der Gesundheitsförderung konzipiert und richtet sich nicht nur an eine spezifische Risikogruppe. Das Projekt "Gesunde Stunde" wurde aufbauend auf den Ergebnissen eines im Jahre 2008 durchgeführten Pilotprojekts weiterentwickelt und von 2009 bis 2011 durchgeführt. Das Projekt wird laufend evaluiert und weiterentwickelt. Ein Antrag auf weitere Förderung wurde im Mai 2011 gestellt und ist inzwischen bis 2013 bewilligt. Der Fokus des Nachfolgeprojektes liegt in der Etablierung nachhaltiger Strukturen und Netzwerke. Dazu ist in den Folgeantrag ein umfangreicher Maßnahmenkatalog aufgenommen worden.

Das Ziel des Projektes ist es, das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise bei den teilnehmenden Familien oder Einzelpersonen zu fördern, eine Stärkung der Resilienz und eine nachhaltige Veränderung in den täglichen Lebensgewohnheiten zu erreichen.
Da heutzutage bereits viele Kinder und Jugendliche nur selten gemeinsame Aktivitäten mit der Familie durchführen und Essen, Fernsehen und PC einen Ersatz für das Familienleben darstellen, ist es Ziel des Projektes „Gesunde Stunde“ auch über das Problem Übergewicht hinaus gesundheitsförderlich zu sein.

Die zentralen Botschaften des Projektes sind:

Täglich eine „Gesunde Stunde“ ohne Kalorien, ohne Fernsehen und ohne Computer.
Stattdessen Sport und Spiel, Bewegung und Beschäftigung mit der Familie.

Ziele:
Übergeordnete Ziele sind die Verinnerlichung und Bewußtseinsförderung gesunder Lebensweisen, die Stärkung der Resilienz und Primärprävention bezüglich Übergewicht / Adipositas bei Kindern. Diese beinhalten nachfolgende Leitziele:
1. Mehr Bewegung
- Die am Projekt beteiligten Kinder finden mehr Spaß an der Bewegung
- Tägliches Bewegen nimmt zu
- Die Kinder kennen Bewegungsspiele und spielen sie regelmäßig zuhause oder draußen mit der Familie oder mit Freunden
- Die am Projekt beteiligten Kinder haben einen geringen Computer- und Fernsehkonsum

2.Ernährung
- Die Kinder und ihre Familien ernähren sich bewusster
- Das Wissen über gesunde Ernährung und Nahrungszubereitung nimmt zu und wird familiär umgesetzt

3. Stärkung der Familie
- Die Familienmitglieder haben mehr gemeinsame Aktivitäten. Dazu gehören z.B. gemeinsame Gesellschafts- oder Bewegungsspiele, Vorlesen oder Schwimmbadbesuche
- Das Projekt erreicht die ganze Familie
- Das Projekt erreicht Familien unabhängig von ihrem sozialem und kulturellem Hintergrund
- Die Kinder und ihre Familien halten mindestens eine tägliche gemeinsame Mahlzeit für wichtig

4. Körperliches und seelisches Wohlbefinden – Resilienz
- Die Kinder und ihre Familien kennen Informations- und Beratungsmöglichkeiten und nutzen diese
- Familien lernen Möglichkeiten kennen, ihre Lebensqualität und ihr Wohlbefinden zu steigern und wenden sie an

5. Verbesserung der Kommunikation zwischen Familien und Schule
- Wahrnehmung der Schule als Familientreffpunkt
- Kennenlernen der Lehrer auch außerhalb des Schulbetriebs
- Förderung von Kontakten zwischen Familien

Zielgruppen
Primäre Zielgruppen sind Familien mit Kindern im Grundschulalter (Klassen 1-4) an:
- 4 Grundschulen in Georgsmarienhütte
- 3 Grundschulen die in Osnabrücker Stadtteilen
- 2 Grundschulen in der Gemeinde Belm und Belm-Vehrte

- Einbeziehung sozial benachteiligter Familien sowie Familien mit Migrationshintergrund
- Schulleitung und Kollegien in den ausgewählten Schulen
- Regionale Netzwerkpartner für Aktivitäten

Vorgehensweise:

1. Partizipation:
Um allen Projektbeteiligten die Möglichkeit der Mitgestaltung zu bieten, wurde im Vorfeld des Umsetzungszeitraumes eine Planungsgruppe gebildet, die das Projekt begleitet und weiterentwickelt. Dieses Gremium wird gebildet aus Schulleitungen, Klassenlehrern, Elternvertretern, Kooperationspartnern, Schlüsselpersonen für den Kontakt zu Migrantengruppen, Projektdurchführenden und der Steuerungsgruppe.

2. Handlungsansätze
Vermittlung von Wissen (Gesundheitsbildung) beispielsweise:
- thematische Elternabende mit Wiederholungen für mehr Möglichkeit der Teilnahme
- Befähigung (Einüben von Verhalten) beispielsweise durch: Einbindung von „Gesunden Stunden“ im Schulalltag durch die beteiligten Schulakteure
- Beteiligung und Selbstwirksamkeit beispielsweise durch: „Schulungsangebote“ mit theoretischen und praktischen Inhalten in der Projektdurchführungsphase
- Familienprogramm am Nachmittag oder am Wochenende
- Elternprogramm am Abend
- Kinderprogramm am Nachmittag
- Interventionsmaßnahmen in Form von Bildungseinheiten mit dem Themenschwerpunkten Ernährung, Bewegung, Entspannung

Projektorganisation:
Projektträger sind das Kinderhospital Osnabrück und der Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück. Die Leitung übernimmt das Steuerungsgremium (aus 6 Personen), das Kompetenzen auf medizinischem, sozialem, wissenschaftlichem und organisatorischem/logistischem Gebiet vorhält.

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Frau Nicole Erb
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück (Niedersachsen)

Telefon: 0541 / 5013521

E-Mail: erb(at)lkos.de

Website: http://www.gesunde-stunde.landkreis-osnabrueck.de


Weitere Ansprechperson

Frau Silke Tegeder-Perwas
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück (Niedersachsen)

Telefon: 0541 / 5012308

E-Mail: gesunde-stunde(at)lkos.de


Projektträger

Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Juni 2009

Abschluss: Dezember


Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Ernährung
  • Psychische Gesundheit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Schule

Stand

21.08.2014

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