Projekt NeustadtGesund

Gesundheit lässt sich am Besten in Lebenswelten oder Settings fördern: dort, wo Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen leben und lieben, lernen und spielen, ihre Freizeit verbringen und arbeiten (vgl. Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, WHO). In der Neustadt wird Gesundheitsförderung von vielen Akteuren in Settings wie Kitas, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Nachbarschafts- und sozialen Projekten angeboten. Die Angebote zeichnen sich durch ihre Vielfalt und Unterschiedlichkeit aus. Es fehlt bislang eine zusammenhängende Gesamtstrategie für den Stadtteil, mit der die Angebote aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden werden können.
Mit dem Projekt „Gesundheitsförderung in der Neustadt“ beabsichtigt der Verein 3 G e.V., die Entwicklung und Umsetzung einer gesundheitsfördernden Gesamtstrategie auf der Ebene des Stadtteils zu unterstützen. Als Projektbüro wurde in der Neustadt eine Anlauf- und Koordinierungsstelle eingerichtet, zu deren Aufgaben die Kontaktaufnahme und -pflege zu den Akteuren, die Mitarbeit in den bestehenden Netzwerken und die Initiierung und Moderation eines Dialogs zum Thema Gesundheitsförderung im Stadtteil gehören. Die Gesamtstrategie entsteht auf der Grundlage eines stadtteilbezogenen Gesundheitsberichtes und in einem partizipativen Prozess, als dessen Kernstück in einer zweiten Phase Anwohner/innen zu Gesundheitsmittler/innen im Stadtteil geschult werden sollen.
Das Projekt wird als Modellvorhaben vom Bund-Länder-Programm Soziale Stadt gefördert und ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Flensburg, der Universität Flensburg und der gesetzlichen Krankenkassen (AOK Nordwest, Barmer GEK, DAK und TK). Seit 2013 Interreg-Projekt mit Partnern aus Apenrade und Sonderburg (DK)