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Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit lud im Rahmen der Nationalen Präventions-Initiative „In Zukunft gesünder“ ein:

Fachkonferenz

„Präventionsnetze im Alter. Gemeinsam handeln für gesunde Kommunen“

am 11. November 2024 in Berlin

Die Tagesordnung dieser Veranstaltung finden Sie hier.

Seit etwa 15 Jahren gilt das Konzept der Präventionskette, also der altersphasen- und ressort-übergreifenden Strategie, als „Goldstandard“ der soziallagenbezogenen kommunalen Gesundheitsförderung und Prävention. Die Idee hat sich stark verbreitet – für den Bereich Kinder und Jugendliche.  

Für die Lebensphase Alter sind sehr gute theoretische Überlegungen und einige modellhafte Vorgehensweisen bekannt, häufig als „Präventionsnetze“ bezeichnet. Das Konzept konnte bislang noch keine ausreichende Skalierung erfahren, insbesondere nicht mit einem Fokus auf Gruppen älterer Menschen in schwieriger sozialer Lage. Hier besteht angesichts der demografischen Entwicklung und der steigenden Betroffenheit von Einsamkeit oder neurodegenerativen Erkrankungen akuter Bedarf sowohl hinsichtlich der kommunalen Umsetzung als auch der Evidenz zur Wirksamkeit der Präventionsnetze. 

Die Veranstaltung bot die Möglichkeit, sich weiter zu vernetzen sowie förderliche und hinderliche Umsetzungsaspekte zu eruieren. Ausgehend von guten Beispielen wurden Empfehlungen für die Unterstützung und Umsetzung kommunaler Präventionsnetze erarbeitet.

Begrüßung

Dr. Silke Heinemann, Bundesministerium für Gesundheit

Stefan Pospiech, Gesundheit Berlin-Brandenburg

Impulse aus zwei Perspektiven

„Gesundheit älterer Menschen in schwieriger sozialer Lage fördern –Präventionsnetze im Alter“

Prof. Dr. Paul Gellert, Charité Universitätsmedizin, Berlin

--> Präsentation

Lisa Heite, Generationennetz Gelsenkirchen e.V.

--> Präsentation

--> Dokumentation zentraler Schlaglichter der beiden Impulsvorträge

Im Gespräch

Herausforderungen im Alter begegnen – verschiedene Unterstützungsstrukturen im Fokus

  • Pflege: Katharina Wiegmann, Gesundheit Berlin-Brandenburg, Fachstelle für Altern und Pflege im Quartier (FAPiQ) im Land Brandenburg
  • Demenz: Anna Christoforidou, Alzheimer-Gesellschaft Berlin, Selbsthilfe Demenz
  • Bildung: Claudia Knabe, Sächsischer Volkshochschulverband

--> Dokumentation dieses Gesprächs

Workshops mit Praxisblick

1) PiA – Präventionsnetz im Alter: Ein Fachkräftenetzwerk im Münchner Stadtteil Ramersdorf-Perlach

Dr. Verena Lindacher & Sven von Braumüller, Landeshauptstadt München, Gesundheitsreferat

--> Präsentation

--> Flyer

--> Dokumentation der zentralen Inhalte dieses Workshops

2) Auf dem Weg zum Präventionsnetz im ländlichen Raum – Was es für ein starkes Netzwerk braucht!

Franziska Augustin-Beggerow & Martina Osterndorff-Windvogel, Gesundheit Berlin-Brandenburg, Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Brandenburg

--> Poster

Hendrik Beck, Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen AGETHUR, KGC Thüringen

--> Präsentation

--> Dokumentation der zentralen Inhalte dieses Workshops

3) Selbstständigkeit erhalten – Unterstützung in der Häuslichkeit

Markus Breit, Deutsches Rotes Kreuz: Aktivierende Hausbesuche

--> Präsentation

Maya Lesage & Andrea Weskamm, AWO Bundesverband: Projekt „Pflegende An- und Zugehörige im Quartier – Gesundheit fördern, Prävention stärken“ (PflAQ)

--> Präsentation

--> Dokumentation der zentralen Inhalte dieses Workshops

4) Impulse der BZgA für Kommunen und die Gesundheit älterer Menschen

Dr. Christoph Aluttis, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

--> Präsentation

--> Dokumentation der zentralen Inhalte dieses Workshops

Podiumsgespräch

Präventionsnetze im Alter etablieren – Empfehlungen für die Umsetzung auf Kommunal- und Landesebene

  • Dr. Christoph Aluttis, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
  • Saskia Banse, Verband der Ersatzkassen (vdek)
  • Stefanie Emmert-Olschar, Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Abteilung Pflege
  • Lisa Heite, Generationennetz Gelsenkirchen e.V.

--> Dokumentation des Podiumsgesprächs

Impressionen aus dieser Veranstaltung

Materialien für die Nachbereitung der Fachkonferenz

Aktuelle Beiträge

AWO startet neues Projekt zum Aufbau gesundheitsfördernder Strukturen

Was brauchen pflegende An- und Zugehörige im Quartier, um gesund zu bleiben?

21.10.2024 - Andrea Weskamm, Arbeiterwohlfahrt Bundesverband

Gesunde Ernährung, tägliche Bewegung, soziale Kontakte und Zeit für sich selbst - all das braucht der Mensch, um gesund zu bleiben. Doch dafür ist plötzlich kein Platz mehr, wenn Angehörige Verantwortung übernehmen und ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder oder nahestehenden Personen betreuen und pflegen.

Schlagwörter:Pflege, Quartier, Präventionsnetze

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Pflege vor Ort - Projektbeispiele aus Brandenburg

12.09.2024 - Katharina Wiegmann, Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg

Viele Ämter und Gemeinden, hunderte Projekte vor Ort, Engagement und Begeisterung – das alles lässt Menschen trotz Pflegebedarf weiter am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, dank neuer oder ausgebauter Angebote und Strukturen, die pflegerische Versorgung unterstützen und ergänzen. Dafür steht das Programm „Pflege vor Ort“ im Land Brandenburg. Mittlerweile beteiligen sich alle Landkreise und kreisfreien Städte sowie 85% der Ämter und amtsfreien Gemeinden Brandenburgs daran. Die Fachstelle Alten und Pflege im Quartier (FAPIQ) berät und begleitet die Kommunen bei der Umsetzung.

Hier finden Sie sehr anregende Kurzdarstellungen von Praxisbeispielen, die die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen vor Ort aufgreifen.

Schlagwörter:Ältere, Pflege, Kommunale Strukturen, Präventionsnetze

Der Index soziale Innovation für das Altern

23.08.2024 - Caroline Rehner, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Dr. Maria Keil, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Veronika Schneider, Kuratorium Deutsche Altershilfe

Wie müssen soziale Innovationen konkret aussehen, die dazu führen, dass Alter(n) menschenwürdig gelebt und erlebt wird? Mit Blick auf die praxisnahe Umsetzung und Förderung von konkreten Projekten oder Organisationen für das Alter(n) ist der "PosIA-Index" des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) entstanden. Er umfasst einen Fragenkatalog, mit dem die Wirkung von Projekten geprüft werden kann. So kann eingeschätzt werden, wie sozial innovativ Projekte sind. Der PosIA-Index eignet sich sowohl zur Selbsteinschätzung als auch zur Fremdeinschätzung.

Schlagwörter:Ältere, Präventionsnetze

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14 veränderbare Risikofaktoren für Demenz

09.08.2024

Die Zahl der Menschen, die mit Demenz leben, steigt weiter an. Ein großer Teil der Erkrankungen, bis zu 45 Prozent (!), könnte durch Gesundheitsförderung und Prävention allerdings verhindert oder zumindest verzögert werden. Die Lancet Comission on dementia prevention, intervention and care hat nun eine aktualisierte Liste von 14 Faktoren vorgelegt, die mit der Entstehung von Demenz in Zusammenhang stehen.

Lesen Sie hier den Beitrag in The Lancet (nach Registrierung kostenfrei), hier die eindrucksvolle Infografik dazu.

Schlagwörter:Demenz, Präventionsnetze

Einsamkeit geht uns alle an!

23.07.2024 - Andrea Lehmann

Im Rahmen des bundesweiten Malteser-Projektes „Miteinander Füreinander - Kontakt und Gemeinschaft im Alter“ (gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) beschäftigten sich im Münsteraner Pilotprojekt „Alter Falter“ schon junge Schülerinnen und Schüler mit dem Gefühl der Einsamkeit. Die Kinder lernten offen mit dieser Empfindung umzugehen, entwickelten Strategien im Umgang damit, um in sensiblen Lebensphasen besser gerüstet zu sein, und machten ihr Engagement auch in öffentlichen Aktionen sichtbar.

Schlagwörter:Einsamkeit, Präventionsnetze

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„Altern – ältere Menschen – demographischer Wandel“

Ein Kommunikationsleitfaden

25.06.2024

Die Alternsforschung zeigt, dass es in den heutigen Gesellschaften möglich ist, länger und gesünder zu leben und dabei auch produktiv zu bleiben. Ältere Menschen sind jedoch vom Ageismus betroffen, der ihre soziale Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen erheblich einschränkt. Der Ageismus geht zumeist mit negativen und stereotypischen Bildern einher, die mit verbreiteten Normen über das Altern verbunden sind.

Die Broschüre "Altern - ältere Menschen - demografischer Wandel" des BMFSFJ zielt darauf ab, diese negativen Bilder abzubauen und für Ageismus in der medialen Sprache zu sensibilisieren. Der Kommunikationsleitfaden ermöglicht es Medien- und Öffentlichkeitsarbeiter*innen sowie Kommunikator*innen im Kontext der Seniorenarbeit, auf wissenschaftlicher Basis eine inklusivere Sprache zu entwickeln, die sich von den stereotypischen Bebilderungen über Altern löst und ein realistisches und vielfältiges Alternsbild darstellt.

Hier geht's zum kostenlosen Download der Broschüre.

Schlagwörter:Ältere, Präventionsnetze

Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier

Leitfaden-Ergänzung mit Fokus "pflegende Angehörige" erschienen

20.06.2024

Im Februar 2024 wurde das  Modellprojekt„Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier"des AWO-Bundesverbandes, gefördert vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), abgeschlossen. Nachdem die Zusammenarbeit mit den acht Modellstandorten bereits im Oktober 2023 geendet hatte, konnten alle Standorte ihre gesundheitsfördernden Angebote im Rahmen von "Nachhaltigkeitswerkstätten" verstetigen oder weiterentwickeln. Als weiteres Ergebnis wurde eine Ergänzung zum Praxisleitfaden "Gesund älter werden im ländlichen Raum" erstellt, die sich besonders an pflegende Angehörige richtet: "Gesund altern und pflegen im ländlichen Raum".

Aufbauend auf diesem Leitfaden wird nun im neuen AWO-Projekt "Pflegende An- und Zugehörige im Quartier" mit einem verstärkten Fokus auf das Setting Tagespflege-Einrichtung weitergeabeitet.

Schlagwörter:Ältere, Pflege, Ländlicher Raum, Präventionsnetze

Forschungsvorhaben „Standortanalyse und Bedarfseinschätzung in zwei stationären Pflegeeinrichtungen und ihren angrenzenden Quartieren“

Abschlussbericht erschienen

07.06.2024 - Björn Eifler, Landesvereinigung für Ge­sund­heits­för­de­rung Thü­rin­gen e.V. (AGETHUR)

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Thüringen setzt sich dafür ein, die Lebens- und Versorgungsqualität hilfe- und pflegebedürftiger älterer Menschen zu fördern, indem stationäre Altenpflegeeinrichtungen als gesundheitsfördernde Orte im Sozialraum etabliert werden.

Die KGC ist gemeinsam mit dem Institut für Pflegewissenschaften (IPW) an der Universität Bielefeld der Frage nachgegangen, welche Bedarfe zur Gesundheitsförderung sich aus der Verbindung der Settings Pflege und Quartier ergeben können und welchen Einfluss die Standortbedingungen stationärer Altenpflegeeinrichtungen haben.

Schlagwörter:Pflege, Quartier, Gesundheitsförderung, Präventionsnetze

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Erste kommunale Vollzeit-Einsamkeitsbeauftragte in Deutschland

15.03.2024

Der Berliner Bezirk Reinickendorf setzt bundesweit einen neuen Standard, indem es die erste Vollzeit-Einsamkeitsbeauftragte eingeführt hat. Annabell Paris, Kommunikationswissenschaftlerin (und Reinickendorferin), hat am 1.2. die Aufgabe übernommen, ein Konzept zur Untersuchung und Bekämpfung von Einsamkeit im Bezirk zu entwickeln. Diese Initiative folgt einer breiteren Sensibilisierung für das Thema Einsamkeit, die 2022 mit einem Reinickendorfer „Einsamkeitsgipfel" begonnen hatte.

Hier geht's zur Bezirks-Seite der Einsamkeitsbeauftragten.

Schlagwörter:Einsamkeit, Präventionsnetze

Vom Schweigen im Walde: Zu Demenz und sozialer Lage

13.02.2024 - Daniel Franz, Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung

In der Demenzforschung wird die soziale Lage der Betroffenen oft vernachlässigt. Dieser Text wirft einen Blick auf die Verbindung zwischen Gesundheit, Demenz und sozialer Ungleichheit in Deutschland. Er beleuchtet, warum trotz klarer Zusammenhänge zwischen sozialer Lage und Pflegebedürftigkeit wenig Aufmerksamkeit auf die sozialen Faktoren im Demenzbereich gerichtet wird. Spurensuche in vorhandenen Daten zeigt Hinweise auf einen Soziallagenbezug bei Demenzerkrankungen. Der Artikel analysiert, warum die Nationale Demenzstrategie kaum Bezug auf die soziale Lage nimmt und endet mit einem Aufruf zur stärkeren Integration soziallagenbezogener Gesundheitsförderung und Prävention in der Demenzforschung und -versorgung.

Schlagwörter:Ältere, Demenz, Armut und Gesundheit, Gesundheitliche Chancengleichheit, Health in All Policies, Soziallage, Präventionsnetze

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